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Tesla Roadster

Santa Monica Airport, Kalifornien/USA, 24. Juli 2006 sind ein Ort und ein Datum, an welchen Automobilgeschichte geschrieben wird: Der Tesla Roadster erblickt quasi das Licht der Welt und wird erstmals einer wenn auch geschlossenen Gesellschaft gezeigt. Das Besondere am Tesla Roadster ist allerdings nicht, dass sich hinter diesem Modellnamen ein Sportwagen-Roadster verbirgt, sondern ein reinrassiges Elektroauto – als Serienmodell!

Das nächste wichtige Datum ist zwei Jahre später, nämlich der 17. März 2008, als man offiziell die Produktion des Tesla Roadster beginnt, zwar später als geplant, aber eben wirklich in Serie.

Tesla Roadster echter Elektro-Sportwagen

Tatsächlich zeigt sich der immer noch recht neue Tesla Roadster als waschechtes Elektrofahrzeug und keineswegs als Hybrid, für den Antrieb sorgt ein reiner Elektromotor mit 185 kW respektive 252 PS – nicht schlecht für einen E-Motor. Topp präsentiert sich der Elektromotor zudem in punkto Drehmoment, wo der Tesla Roadster satte 375 Newtonmeter bietet und die stehen bei einem Elektromotor sofort ab Start zur Verfügung.

Bis zu 4500 Umdrehungen reichen die Drehzahlen, wobei der amerikanische Hersteller jedoch das eigentliche Hinterachsen-Zweiganggetriebe mittlerweile gegen ein Ein-Gang-Getriebe ausgetauscht hat. Dank der Power jedenfalls macht der Tesla Roadster jedem Porsche und Ferrari Ehre, geht es doch in gerade einmal 3,8 Sekunden von null auf 100 Stundenkilometer. Die Top-Speed allerdings beträgt nur 125 Meilen die Stunde beziehungsweise 201 km/h, dann regelt der Motor elektronisch ab, um die Getriebetechnik nicht allzu arg zu belasten.

Tesla Roadster: Hilfe bei Design und Technik

Letzten Endes wiegt der Tesla Roadster, trotz den Akkus mit 450 Kilo, nur 1.240 Kilogramm, welche sich auf 3,94 Meter Länge und 1,87 Meter Breite verteilen. Aber: So ganz allein im US-amerikanischen Hause ist der Tesla Roadster nicht entstanden, geholfen bei Entwicklung und Design haben AC Propulsion, ein Unternehmen mit Sitz in San Dimas (Kalifornien/USA), welches auf elektrische Fahrzeugantriebe spezialisiert ist, und die bekannte Sportwagenschmiede Lotus in Großbritannien, mittlerweile zum malaysischen Automobilbauer Proton gehörig.

Fans erkennen daher wohl schnell einen Lotus in der Optik des Tesla Roadsters wieder, denn das Design erinnert schon mehr oder weniger deutlich an die aktuellen Straßenboliden der Briten. Unbekannt in der Branche ist allerdings auch AC Propulsion nicht, deren Technik in Punkto Elektroantrieb nicht nur im Tesla Roadster zu finden ist, sondern beispielsweise ebenso im Mini E, welcher jedoch bisher nur als Testfahrzeug dient.

Selbst gebaut wird der Tesla Roadster außer Haus und gar außer Landes, nämlich im englischen Hethel eben bei Lotus Cars. Was zudem das Design angeht, diente hier wirklich ein Lotus-Modell als Basis, genauer der Lotus Elise, der dem Tesla Roadster gleich einige seiner Bauteile spendierte. Tatsächlich bauen sowohl Tesla Roadster wie ebenso Lotus Elise auf den haargenau gleichen Alu-Rahmen, welcher bei der Firma Hybrid Aluminium in Dänemark gefertigt wird. Die eigentliche Karosserie des Tesla Roadster wiederum ist aus Kohlefaser hergestellt.

Das Herz des Tesla Roadster: Die (Elektro)Technik

Die Technik des Tesla Roadster ist wohl etwas besonderer Natur, speziell was die Akkus als Energiespeicher angeht. Hier nämlich setzt der Tesla Roadster – kein Witz – auf Lithium-Ionen-Batterien in Form herkömmlicher Laptop-Akkus. Kein Wunder daher, dass sich im Ami-Stromer gleich 6.831 Akkuzellen wiederfinden, die insgesamt 56 Kilowattstunden speichern. Manko: Beim Laden „verschwinden“ 20 Prozent der Energie, weswegen statt 56 kWh tatsächlich um die 70 kWh geladen – und bezahlt – werden.

Ebenfalls Manko: Die Menge an Akkuzellen machen, obwohl sie jeweils nur wenige Zentimeter messen, ganze 450 Kilo Gewicht aus, was sicher nicht ohne ist. Die Wahl der „Laptop-Technologie“ sehen viele namhafte Hersteller zudem recht kritisch, welche die Lebensdauer begrenzt sehen, da Laptop-Akkus weder Hitze noch Kälte mögen. Zur Vermeidung von Überhitzung wie ebenso Kälte setzt der Tesla Roadster allerdings auf ein spezielles Kühlsystem aus Wasser und Glykol, welches den Akkublock auf eine Temperatur von konstant 18 bis 25 Grad Celsius hält.

Tesla Roadster glänzt mit Reichweite

Wenn der Tesla Roadster glänzen kann, dann ist das bei seiner Reichweite: 350 Kilometer laut Hersteller sind rekordverdächtig und zudem ein Wert, wo andere Elektroautos (in Serie) wie Mitsubishi i-MiEV oder Opel Ampera – der zudem eher ein Plug-in-Hybrid ist – bei weitem nicht mithalten können. In der Praxis konnte der Tesla Roadster diese angegebene Reichweite sogar bestätigen, wobei die Akkus bei sportlicher Fahrt jedoch schon nach 200 Kilometern schlapp machten, bei einem kontrollierten Gasfuß hingegen aber sogar stolze 500 Kilometer schafften.

Ebenfalls gute Zahlen verspricht der US-amerikanische Hersteller Tesla Motors im Punkt Ladezeit, wobei es selbstverständlich auf den jeweiligen Stromanschluss ankommt. Innerhalb von 1,5 bis zwei Stunden jedenfalls sollen die Lithium-Ionen-Akkus bei 400-Volt-Drehstrom (63 A) voll geladen sein, drei Stunden bei 32A-Drehstrom und sechs Stunden bei 16A-Drehstrom. Bei Wechselstrom jedoch kann es schon an die 20 Stunden dauern, die Akkus mit neuer Energie zu füllen.

Topp ist denn auch die Garantieleistung vom Hersteller Tesla Motors, der auf die Akkus bis zu 100.000 Meilen oder aber sieben Jahre eine Sicherheit gibt, dass die Batterien nach dieser Leistung respektive Zeit noch 80 Prozent ihrer ursprünglichen Kapazität aufweisen. Kostenpunkt pro Akku: um die 10.000 Euro!

Pro und Contra Tesla Roadster

Geht es um das Pro für den Tesla Roadster, sind sowohl Top-Speed wie Reichweite alles andere als schlecht. Selbst wenn 201 km/h Höchstgeschwindigkeit für einen Sportwagen mit Verbrennungsmotor gar nicht soviel sind, können andere (Serien)Stromer mit dem Tesla Roadster zumindest bisher nicht mithalten.

Bleibt im Grunde nur der Punkt der Energie, genauer der elektrischen Energie, welche der Tesla Roadster benötigt. Laut Hersteller Tesla Motors liegt die Effizienz des Roadsters bei 24,2 Kilowattstunden auf 100 Kilometer, umgerechnet in Benzin respektive Diesel wären das 2,2 Liter oder aber 1,5 Kilogramm bei einem Erdgasauto. Andere Quellen berichten sogar von lediglich 12,7 Kilowattstunden auf 100 Kilometer respektive – wieder umgerechnet – 1,49 Liter Benzin oder Diesel. Um diesen Strombedarf für den Tesla Roadster jedenfalls erzeugen zu können, müsste man entweder vier bis acht Liter Heizöl aufwenden oder aber eine Solaranlage mit 25 Quadratmeter Fläche, was für eine jährliche Fahrleistung von 20.000 Kilometer reichen würde.

Im Fazit ist lediglich die Frage nach dem Contra, Leistung, Höchstgeschwindigkeit, Reichweite oder Beschleunigung jedenfalls sind mehr als in Ordnung. Letzten Endes dreht sich also alles um den Preis und der ist wahrlich nicht ohne, kostet der Tesla Roadster derzeit doch 109.000 US-Dollar, die Betriebskosten beziehungsweise eine Akkuladung würde ca. elf Euro kosten, wenn man einen Preis von 20 (Euro)Cent die Kilowattstunde ansetzt.

Kurzum: Der Preis von 109.000 US-Dollar (etwa 77.200 Euro) ist schon heiß, aber der Tesla Roadster ist immerhin ein Sportler und wohl kaum als Alltagsauto für Otto Normal gedacht. Interessant: Ersten Prognosen zufolge plante der Hersteller den Tesla Roadster in einer jährlichen Auflage von 2.000 Stück, der Platz auf der Warteliste kostet derzeit 60.000 US-Dollar Anzahlung. Mittlerweile, genauer seit Mai 2009 ist der Tesla Roadster – obwohl im europäischen England bei Lotus gebaut – auch in Europa zu haben, vorher nur in Nordamerika.

Technische Daten Tesla Roadster

Klasse: Sportwagen

Antrieb: Elektromotor
Leistung: 185 kW/ 252 PS/ 375 Nm
Batterien: Lithium-Ion (6.831 Laptop-Akku-Zellen mit 56 kWh und 375 Volt)
Ladezeit: 1,5 bis 20 Stunden je Stromnetz

Beschleunigung: 3,8 Sekunden von null auf 100 km/h
Top-Speed: 201 km/h
Reichweite: 350 km

Preis: 109.000 US-Dollar (ca. 77.200 Euro)


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