Rückblick: Green Cars & Öko-Autos in Genf 2011

Groß angekündigt war der Genfer Autosalon 2011, seit Sonntag aber ist die 81. Auflage schon wieder (Auto)Geschichte. Einmal mehr aber war der Trend zum alternativen Antrieb unverkennbar.

Eine Idee stach hierbei in der Schweiz besonders hervor, nämlich der Elektroantrieb. Auch wenn in Genf durchaus das eine oder andere Modelle mit einem Erdgasantrieb oder aber Autogasantrieb ausgestattet war, das Elektroauto und ebenso das Hybridauto scheint bei den Herstellern derzeit die Alternative schlechthin. Peugeot zeigte natürlich seinen 3008 HYbrid4, einen Vollhybrid, der noch (Mitte) 2011 ins Autohaus kommt und auf Diesel statt Benziner als Verbrennungsmotor baut. Die Schweden von Volvo versuchten in Genf mit den Franzosen schon gleich zu ziehen und hatten ihren V60 als Plug-in-Hybrid dabei, die Hybrid-Pioniere Toyota und Honda zeigten ebenfalls etliche Hybridautos.

Das war der Genfer Autosalon 2011

Aber: Der Elektroantrieb stiehlt selbst dem Hybrid die Show, kaum ein großer Hersteller ist noch ohne mindestens ein Elektroauto. Peugeot zeigte den iOn, Honda den kleinen Jazz als Elektroversion EV, BMW seinen Mini E, Renault wieder den kommenden Fluence ZE. Doch waren es nicht nur die großen Global Player, die Elektroautos am Start hatten, immer mehr kleine „Manufakturen“ und Tüftler setzen auf den Elektroantrieb, etwa der Sportwagenbauer Artega mit dem SE oder der kleine Mia.

Zweites Aber: Die meisten in Genf gezeigten Elektroautos waren nicht mehr als eine Studie, die Serienmodelle - wenn denn überhaupt - werden noch einige Zeit auf sich warten lassen. Tatsächlich mangelt es nach wie vor an der Leistung, weswegen viele der Studien wohl nie in den Handel kommen werden. Tesla Motors hingegen macht es mit seiner neuen Stromer-Oberklasse (ab 2012 auf dem US-Markt) vor, die stärkste Version schafft immerhin 480 Kilometer. Ein wirklich breites Angebot im Segment der Elektroautos aber kommt wohl erst ab 2013.