Genf: Giugiaro Italdesign zeigt Hybrid-GT Brivido

Studien sind aktuell in der Schweiz quasi zuhauf zu sehen, und selbst wenn die wenigsten dieser Modelle in Serie gehen, sind sie doch interessant - wie beispielsweise der GT Brivido.

Den hat das italienische Designbüro Giugiaro Italdesign gerade auf dem Genfer Autosalon (bis Sonntag) präsentiert und einmal mehr guten Geschmack bewiesen. Ausgelegt als GT (Gran Turismo) setzt die Studie vor allem auf Karbon, Aluminium und Glas; auch die großen Flügeltüren des Brivido - zu deutsch „Schauer“ - fallen auf.

Premiere in Genf 2012: Giugiaro enthüllt den Brivido

4,98 Meter lang (bei 1,30 m Höhe, 1,96 m Breite und 2,91 m Radstand) erscheint die komplette Dachpartie inklusive Front- und Heckscheibe wie eine gläserne Kuppel, parallel glänzt der Giugiaro Brivido auch mit Leistung. 275 km/h Spitze, 5,8 Sekunden von null auf 100 km/h sind nur einige Eckdaten, wobei der Brivido auf Hybridantrieb setzt. Viel bekannt zur Technik ist nicht, verraten hat Giugiaro lediglich den V6-Kompressor mit 365 PS und 460 Nm aus 3,0 Litern Hub.

Die englischsprachige Seite technologicvehicles.com glaubt mehr zu wissen, der Hybridstrang stammt angeblich aus dem Porsche Panamera S Hybrid, womit der Brivido ein Paralleler Hybrid wie ebenso ein Vollhybrid wäre. Abwegig wäre die Idee nicht, gehört das renommierte Designbüro Giugiaro Italdesign doch seit 2010 zum Volkswagen-Konzern. Die Systemleistung hat Giugiaro wieder selbst verraten, nämlich 408 PS und 600 Nm. Trotzdem halten sich Verbrauch und Emissionen in Grenzen, lediglich 6,5 Liter soll der Giugiaro Brivido schlucken beziehungsweise 154 Gramm CO2 pro Kilometer emittieren. Kombiniert ist die mit Heckantrieb ausgelegte GT-Studie mit einer 8-Gang-Automatik, LEDs bestücken die Scheinwerfer wie ebenso die Seitenpartien der Rücksitze (zum „leichteren Einsteigen bei schlechter Sicht), statt Außenspiegel setzt der Brivido auf Kameras.

408 Pferde und 600 Nm: Giugiaro Brivido Genf 2012

Das Cockpit des Concept Cars erscheint ebenfalls anders, Display und (interaktive) Elektronik wurden mit der VW-Konzernschwester ERL (Electronics Research Lab) aus den USA entwickelt, selbst ein „Docking-System“ für ein iPad ist vorhanden. Ein „Dream Car“ ist der Brivido laut Firmenchef und Designer Giorgetto Giugiaro allerdings nicht, denn „der Brivido ist kein Objekt, das ein unerreichbarer Traum werden soll“ - eine Serie des Hybridautos ist trotzdem nicht geplant.

Bilder: Italdesign Giugiaro