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Erster mit Lithium-Ionen-Akku: Nissan Prairie Joy EV 1996

Nissan Prairie Joy EV

Das Elektroauto ist aktuell der große Trend, zumindest was Hersteller und Politik angeht. Neu aber sind die Stromer kaum, auch der Lithium-Ionen-Akku ist keine Erfindung der Neuzeit - tatsächlich gab es den schon vor etlichen Jahren!

Lange vor dem heutigen vollelektrischen Leaf setzte Nissan als erster Hersteller überhaupt bereits 1996 mit seinem Prairie Joy EV auf Lithium-Ionen-Akkus. Zu den bis dahin „gängigen“ Nickel-Metallhydrid-Batterien, die noch heute im Toyota Prius (nicht im neuen Plug-in-Hybrid) verbaut werden, zeigen Lithium-Ionen eine höhere Energiedichte bei weniger Gewicht und kleineren Abmessungen, drei Vorteile in einem also.

Erstes Elektroauto mit Lithium-Ionen: Prairie Joy EV

Zusammen mit Elektronikriese Sony entwickelte Nissan ab 1992 die Idee der Lithium-Ionen-Akkus weiter, nur vier Jahre später konnten die Japaner den Nissan Prairie Joy EV präsentieren. 30 Elektroautos gingen an Firmenkunden, 2000 wagte der Autobauer schließlich den Extrem- und Langzeittest - am eisigen Nordpol.

Nissan Prairie Joy EV

Eingesetzt wurde der Mittelklasse-Van mit Elektroantrieb von einem japanischen Forschungsteam in Ny-Alesund/Norwegen, welches als nördlichste Siedlung der Welt gilt. Als Transportfahrzeug pendelte der Nissan Prairie Joy EV zwischen Forschungsstation, Stadt und Flughafen, außerdem galt der Vorgänger des Nissan Leaf - dank seinem lautlosen Antrieb - als ideales Fahrzeug zur Beobachtung von Wildtieren.

Bilder: Nissan