Woche 47: Jubiläen, X-Plug-ins, elektrisierte Cops & VW e-up

Das Jahr 2013 nähert sich unaufhaltsam seinem Ende entgegen, schon in fünf Wochen läuten Raketen und Knaller das neue Jahr 2014 ein. Bis dahin sind jedoch noch einige News zu erwähnen, wie beispielsweise die 47. Woche zeigt.

Wie immer bietet Green-Motors.de einen kleinen Rückblick auf die vergangene Woche, die sogar ein Jubiläum beinhaltet. Der Opel Ampera feiert nämlich sein zweijähriges, kam der Stromer mit Reichweitenverlängerer doch November 2011 auf den Markt. Trotzdem haben sich bisher nur 7.700 Käufer gefunden, die zusammen immerhin 100 Millionen Elektro-Kilometer abspulten. Zum September wurde der Ampera auch deutlich billiger, prompt meldet Opel doppelt so viele Bestellungen wie zuvor.

Mitsubishi zeigt Emirai II, BMW plant neue X-Modelle

Mitsubishi ist ebenfalls längst elektrisch unterwegs, auf der aktuellen 43. Tokyo Motor Show (ab Samstag auch für Besucher geöffnet) zeigen die Japaner gerade eine Neuauflage ihres 2011er Emirai Concept samt Elektroantrieb, Startrek-Cockpit und neuen Assistenten. Mehr im Video.

Video: DigInfo TV

BMW hat gerade seinen kleinen i3 ins Autohaus gerollt, trotzdem schauen die Münchner schon in die Zukunft. Laut autobild.de planen die Bayern bis 2018 gleich sieben neue SUVs, welche die (fast) komplette X-Palette von X1 bis X7 abdecken sollen. Der Clou: Sämtliche SUVs sind auch als Plug-in-Hybrid geplant, wofür die BMW-Forscher derzeit an drei Ideen tüfteln.

Und noch mal BMW. Auf der Pariser Polizeimesse zeigt der Auto- und Motorradbauer gerade seinen Elektro-Roller C Evolution (Bild oben) als emissionslose Polizei-Version. Eine seriennahe Version des C Evolution enthüllte BMW erst vor wenigen Wochen auf der IAA in Frankfurt.

Ford Edge mit Doppelherz, Sixt mit E-Mietwagen

Im Gegensatz zu Tokyo öffnet die LA Auto Show 2013 (22.11. bis 01.12.) bereits heute für Besucher, mit dabei ist natürlich Ford als einer der US-amerikanischen „Big Three“. Ein Highlight zeigen die Amis mit der Neuauflage ihres kantigen SUVs Edge, welcher von Experten gar mit einem Doppelherz unter der Haube erwartet wird. Ob der auf dem Fusion basierende Crossover tatsächlich auch dessen Hybridantrieb verpasst bekommt, bleibt jedoch abzuwarten.

Autovermieter Sixt macht hingegen Nägel mit Köpfen. Laut „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ nimmt Sixt den vollelektrischen BMW i3 in seine Mietwagenflotte auf, obwohl Chef Erich Sixt bisher alles andere als pro Elektroauto eingestellt war. Aber: Zusammen mit BMW betriebt Sixt den Carsharer DriveNow, was möglicherweise die Kehrtwende erklärt.

Der i3 jedenfalls ist seit letzten Samstag im Handel, parallel stromerte recht still und heimlich ein weiteres Serienmodell ins Autohaus: Der VW e-up. Im Vergleich zum Bayern ist der Wolfsburger ab 26.900 Euro deutlich günstiger (BMW i3 ab 34.990 Euro), allerdings auch nicht mit Carbon-Karosse ausgestattet. Egal: 300 VW-Händler bieten den e-up ab sofort feil.

Daimler wird chinesisch, E-Biker stürmt Botschaft

Weniger heimlich ist Daimler beim chinesischen Autobauer BAIC eingestiegen, was sich die Stuttgarter 625 Millionen Euro kosten lassen. Dafür übernimmt Daimler 12 Prozent an den Chinesen, die gerade erst im Mai drei neue Elektroautos versprachen.

Währenddessen hat ein Elektro-Biker in London die russische Botschaft gestürmt. Die frohe Kunde: Die Russen hatten die Räume längst geräumt, ein neuer Politskandal ist also nicht entfacht. Chris Northover, sonst als Testfahrer beim SuperBike Magazine beschäftigt, nutze die Chance und schaute sich in der Ex-Botschaft genauer um. Dazu diente dem Biker das Elektromotorrad OSET 20.0, das eigentlich für Nachwuchsbiker von acht bis zwölf Jahren gedacht ist. Für die enge Botschaft aber genau das richtige, coole Stunts zeigt das Video.

Video: Torque Tomahawk

Ein weiteres Video haben die österreichischen Kollegen von ElectroDrive Salzburg ins Netz gestellt, nämlich vom BMW i3. Den haben sich unsere Nachbarn genauer angeschaut und scheinen durchaus begeistert. Was die Tester sagen, verrät das Video.

Video: ElectroDrive Salzburg

Zwei Sitze weniger als der i3, aber ebenso vollelektrisch, kommt der kleine smart electric drive daher. In Deutschland ist der Elektro-Zweisitzer längst auf dem Markt, nun folgt China. Damit ist smart Schrägstrich Daimler der erste europäische Importeur, welcher einen Stromer auf den chinesischen Markt vermarktet. Vorgestellt wurde der Elektro-Floh mit 55 kW, 125 km/h Spitze sowie 145 km Reichweite auf der aktuellen Guangzhou Motor Show (23.11. bis 02.12.).

Bilder: © GM Company, BMW