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BMW stänkert gegen Tesla: Startup erreicht Klimaziele "nie"

BMWi

Die ersten Elektromodelle sind längst auf dem Markt, ein großer Renner - ausgenommen Tesla - ist aber noch kein Stromer. Trotzdem scheinen selbst Elektros nicht das Nonplusultra, wenn es um die Klimaziele geht, glaubt zumindest BMW.

Bis 2020 fordert die EU für Neuwagen eine maximale CO2-Emission von 98 g/km. BMW gedenkt diesen Wert selbstredend zu erreichen, Tesla Motors schafft das den Münchnern zufolge hingegen nicht. Denn Entwicklungschef Herbert Diess zufolge kommt es auf den „Modell-Mix“ an. Gegenüber „Automobilwoche“ verriet Diess schließlich „einen (BMW)Zielwert um 100 Gramm CO2 pro Kilometer“.

100 Gramm CO2 pro Kilometer: Stromer soll’s richten

Helfen soll hierbei vor allem der BMW i3, mit welchen sich BMW „gut aufgestellt“ sieht. Mit dem neuen X5 komme man in der Dieselversion bereits auf weniger als 150 Gramm, mit einem alternativen Plug-in-Hybrid wären „unter 100 Gramm“ möglich - und einen solchen zeigte BMW mit der Studie X5 eDrive (unten) auf der IAA 2013.

BMW Concept X5 eDrive IAA 2013

Welche Modelle allerdings (teil)elektrifiziert werden, stehe aktuell noch nicht fest. Diess zufolge will BMW „der gesamten Heckantriebsarchitektur den Plug-in-Hybrid verfügbar“ machen, entscheiden würden jedoch die Marktbedingungen. Elektroautos wären für größere Strecken aber nicht die richtige Idee, denn der Elektroantrieb beziehungsweise die Batterien seien zu schwer und teuer sowie außerdem „sehr energieaufwendig“.

Entsprechend erzeugt die Akku-Produktion auch CO2, weswegen sich im Fazit der „CO2-Footprint gegenüber einem konventionellen Fahrzeug“ eben nicht verbessere. Als Beispiel führt Diess den eigenen BMW i3 an, dessen Klimabilanz inklusive Akkuproduktion erst nach rund 50.000 Kilometern positiv ausfalle. Diess: „Mit dem Tesla gelingt das nie.“

Bilder: BMW