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Erst 2017: Daimlers H2-Stromer kommt zwei Jahre später

Was zuletzt der Hybrid und aktuell wohl das Elektroauto ist, dürfte künftig das Wasserstoffauto sein. Toyota macht es wieder allen vor und drängt bereits 2015 in die Serie, Daimler hingegen verschiebt seine Pläne um zwei Jahre nach hinten.

Daimler Wasserstoff

Laut Automobilwoche nimmt Daimler beim Thema Brennstoffzellenantrieb zwei Jahre Verzug in Kauf, allerdings eher freiwillig. Wie Daimler-Forschungschef Herbert Kohler gegenüber Automobilwoche erklärte, wird Daimler den angepeilten Marktstart seines erstes Wasserstoffautos von 2014/2015 auf 2017 verlegen.

Zwei Jahre später: Daimler bringt Brennstoffzelle erst 2017

Eigentlich sei Daimler im Plan, doch

„dann sind wir aber im vergangenen Jahr die Kooperation mit Nissan und Ford eingegangen, um gemeinschaftlich ein Brennstoffzellensystem zu entwickeln und dabei durch höhere Volumen gleichzeitig die Produktionskosten zu senken. Deshalb arbeiten wir jetzt zielgerichtet auf 2017 hin“,

erklärt Kohler die Verspätung.

Mercedes B-Klasse F-Cell Wasserstoff

Im Gegensatz zu Elektroautos mit Batterie erzeugen bei Wasserstoffautos entsprechende Brennstoffzellen die nötige elektrische Energie direkt an Bord, der Antrieb erfolgt weiterhin über einen E-Motor. Die Verspätung könnte Daimler sogar zugute kommen, denn ähnlich wie bei Elektroautos bietet die aktuelle Infrastruktur längst noch kein flächendeckendes Netz an Wasserstoff-Tankstellen. Im (Test)Einsatz ist die Technik bei Daimler dafür schon seit Jahren, etwa in der alten Mercedes B-Klasse F-Cell (Bild Mitte).

Konkurrent Toyota drängt bereits 2015 in die Serie, gerade erst vor drei Wochen wurde der serienfertige Toyota FCV enthüllt. Hyundai baut seinen ix35 FCEV sogar schon einer ersten Kleinserie von 1.000 Einheiten.

Bilder: Daimler