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Formel E Peking: Zwischenbilanz & China-Highlights [VIDEO]

Formel E ePrix Peking China 2014

Just am Samstag fand in China das erste Rennen der Formel E Geschichte statt, prompt drängt sich wohl eine Frage auf: Wie hat sich die neue Formelserie schlagen können? Hier eine erste Zwischenbilanz zu Autos, Fahrer und Strecke!

Autos, Fahrer, Teams, Strecke, Action; Themen zum ersten ePrix von Peking in China gibt es genug. Fangen wir mit den Elektroautos an...

Formel E Zwischenbilanz: Die Rennwagen

In der Premierensaison nutzen alle Teams einen Einheitsboliden, den Spark-Renault SRT_01E, dessen Daten (200 kW/272 PS, 225 km/h Spitze) mittlerweile wohl bekannt sind. Ab der zweiten Saison 2015/2016 dürfen die Teams ihre Renner selbst entwickeln, was das Kräfteverhältnis schnell ändern und manchem Team einen mehr oder minder großen Vorteil verschaffen kann - Stichwort Mercedes-Benz in der aktuellen Formel 1-Saison.

Formel E ePrix Peking China 2014
Der erste Sieger der neuen Formel E: Lucas di Grassi/Abt

Die aktuellen Boliden machten in Peking jedenfalls einen guten Eindruck, einzig das Motorengeräusch war mehr als gewöhnungsbedürftig. Nicht falsch verstehen, Elektrorenner müssen (und können) nicht wie konventionellen Rennwagen mit Verbrenner klingen, aber das hohe, schrille Kreischen dürfte kaum jedermann Geschmack sein. Ansonsten gibt es wohl nichts zu meckern, oder doch? Kommentare (siehe unten) sind erwünscht!

Wie in der Formel 1 müssen die Piloten übrigens mit einer begrenzten Energiemenge (maximal 150 kW) zurecht kommen. Daniel Abt verbrauchte 0,2 kW zu viel, verlor daher seinen dritten Platz und wurde auf Rang zehn strafversetzt. Da die Piloten während des Rennens zwei Wagen nutzen, muss die Energiemenge entsprechend berechnet werden.

Apropos Rennautos: Da die Akkukapazität (noch) nicht für ein komplettes Rennen ausreicht, muss zur Hälfte des Rennens das Fahrzeug gewechselt werden. Clever ist die Lösung sicher weniger, in zwei drei Jahren soll die technologische Entwicklung diesen Wechsel jedoch überflüssig machen - hoffentlich. Andererseits konnte vor allem Nick Heidfeld beim Wechsel zwei Plätze gut machen. Ist der nötige Wechsel also gut oder schlecht? Sagen Sie Ihre Meinung, die Kommentarfunktion finden Sie am Ende der Seite!

Formel E ePrix Peking China 2014

Formel E Zwischenbilanz: Fahrer & Teams

Als nächstes die Fahrer. Viele fuhren bereits in der Formel 1, andere gelten als große Hoffnung. Topp: Die ersten zwölf des Qualifyings lagen innerhalb einer Sekunde, vor allem das Abt-Duo scheint eng beieinander. Bei TrulliGP, Venturi und Mahindra ist ein Vergleich weniger gut möglich, da jeweils ein Fahrer der Teams keine gezeitete Runde im Qualifying fahren konnte. Trulli beispielsweise war im ersten und zweiten Training jeweils deutlich schneller als seine Teamkollegin Cerruti. Die Formel E Feld scheint jedenfalls recht hochkarätig, was bei den vielen bekannten Namen aus Formel 1, WEC oder ChampCar sowie Nachwuchsserien wie die GP2 nicht überrascht. Die ersten Stallduelle sind trotzdem entschieden, doch wie schaut es zum Saisonende aus?

Stallduelle nach einem von zehn Rennen

  • Abt: di Grassi - Abt 1:0
  • Amlin Aguri: Sato - Legge 1:0
  • Andretti: Montagny - Pic 1:0
  • China: Piquet jr. - Tung 1:0
  • Dragon: Servia - d’Ambrosio 1:0
  • e.dams: Prost - Buemi 1:0
  • Mahindra: Chandhok - Senna 1:0
  • Trulli: Cerruti - Trulli 1:0
  • Venturi: Heidfeld - Sarrazin 1:0
  • Virgin: Alguersuari - Bird 1:0

Die Formel E Highlights aus China: ePrix von Peking 2014

Bei den Teams deuten sich ebenfalls erste Hierarchien an. Vorn scheinen Abt und e.dams, auch Mahindra (Chandhok) und Venturi (Heidfeld) waren in Peking gut dabei. Virgin, Dragon und China tummelten sich eher im Mittelfeld, während Amlin und Trulli weniger überzeugen konnten. Da alle Teams das gleiche Material nutzen, können die Fahrer jedoch je nach Strecke durchaus einen Unterschied machen, zumal der Elektroantrieb (Motoren und Akku) sehr wohl entwickelt werden darf.

Formel E Zwischenbilanz: Strecke, Action, Zahlen

Die Strecke in Peking führte rund ums „Vogelnest“, dem einstigen Olympiastadium. Mit 3,44 Kilometern fiel die Strecke übrigens recht lang aus, im Schnitt will die Formel 2,5 bis 3 Kilometer erreichen. In Peking wurden daher nur 25 Runden gefahren, stellenweise war die Strecke sogar recht eng, insbesondere die Schikanen. Kritik verdient wohl außerdem die Boxengasse, deren U-Form alles andere als optimal war, auch Ein- und Ausfahrt schienen recht eng. Überhaupt sah die Boxenanlage sehr provisorisch aus. Kritik verdienen außerdem die hohen Kerbs, Stichwort Heidfeld-Überschlag.

Formel E Rennstrecke Peking 2014

Trotzdem zeigte der ePrix von Peking eine Menge Action, eine Safety Car-Phase samt Ausfahrt des BMW i8 und vor allem viele Überholmanöver - ganz ohne Hilfen wie DRS in der Formel 1. Zugegeben gibt es dafür den Extra-Boost, der aber kann höchstens zwei beziehungsweise drei Mal (Fan-Boost) pro Rennen genutzt werden. Action und Zwischenfälle gab jedenfalls es reichlich, vor allem der Crash zwischen Heidfeld und Prost hat für Aufsehen gesorgt. Prost ist mittlerweile übrigens bestraft und wird in Malaysia zehn Startplätze nach hinten versetzt.

In punkto Zahlen kann das erste Formel E-Rennen ebenfalls überzeugen: 75.000 Fans waren laut Promoter Alejandro Agag an der Strecke, 40 Millionen sahen im Fernsehen zu. In den sozialen Medien gab es über eine Milliarde Kontakte. Zum Vergleich: Zum Formel 1 Grand Prix in Hockenheim kamen 2014 lediglich 52.000 Zuschauer, in Monza waren es rund 80.000. Trotzdem gibt es auch bei der Formel E ein Aber, denn nicht jeder Zuschauer musste ein Ticket kaufen. Alle Besucher des Olympiaparks hatten quasi freien Zutritt, nur halt nicht zu den offiziellen Tribünen, die von immerhin 15.000 Fans bevölkert wurden.

Und was sagen Sie zur neuen Formel E? Wird die Rennserie ein Erfolg oder doch ein Misserfolg? Green-Motors.de freut sich auf Ihren Kommentar!

Bilder & Video: Formula E Holdings


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