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Stromer statt Stinker: Karabag eTrabant auf Automechanika

Karabag e-Trabant

Die Tage, genauer vom 16. bis 20. September, fand in Frankfurt am Main die Automechanika 2014 statt. Mit dabei Karabag: Der bekannte Elektroauto-Umrüster hatte etwas ganz besonderes im Gepäck, einen Elektro-Trabant.

Rennpappe, Stinker, Trabi oder ebenso Trabbi; bekannt ist der Trabant unter vielen Namen, mittlerweile aber ist der einstige DDR-Volkswagen fast komplett von der Straße verschwunden. Karabag hat den Trabant 601 nun wieder entdeckt, den knatternden Zweitakter jedoch gegen einen Elektroantrieb vertauscht. Auf der Automechanika wurde der e-Trabant nun erstmals vorgestellt.

Das Knattern ist weg: Elektro-Trabant von Karabag

Eingebaut wurde dem e-Trabant das bekannte ReeVOLT! eCycling-Kit aus Elektromotor, Ladegerät, Leistungselektronik (Multibox) und Bioethanolheizung, welches ebenso Karabag 500E (Fiat 500), Ford Ka oder die Fiat-Modelle Ducato, Doblo und Fiorino befeuert. Der zu kaufende oder zu leasende Lithium-Polymer-Akku fasst 11 kWh, was dem „Öko-Trabbi“ für immerhin 130 Kilometer reicht. Ist die Batterie leer, dauert ein Ladevorgang 5,5 Stunden.

Karabag e-Trabant

Zwar schafft der e-Trabi nur 100 km/h Spitze, doch selbst mit Verbrenner war der Trabant nicht allzu viel schneller unterwegs. Kosten soll das Umbau-Kit - nominiert für das „Grüne Lenkrad 2014“ (Auto Bild) - 13.500 Euro plus Montage. Außerdem eignet sich die Technik für andere Oldtimer, wie Karabag schon an einem VW Käfer demonstrierte. Der umgebaute Trabi war übrigens Baujahr 1989, somit eines der letzten Modelle des 1990 eingestellten „Stinkers“.

Bilder: Reevolt