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Vorstellung Toyota Mirai: 154 PS für 78.540 Euro

Wie versprochen hat Toyota heute früh in Japan seinen Mirai präsentiert - der Modellname wurde ja bereits gestern von Chef Akio Toyoda persönlich bestätigt. Nun aber gibt es neue Daten, beispielsweise zu Leistung oder Preis.

Toyota Mirai

Toyota hat sein erstes Serienmodell mit Brennstoffzellenantrieb vorgestellt, den Mirai (Zukunft). Als Marktstart in Japan wurde der 15. Dezember offenbart, als Preis 7,2 Millionen Yen (rund 49.500 Euro). Kleines Aber: Der Preis gilt für Japan, ist ohne Steuer, aber auch ohne staatliche Förderungen. Nach Deutschland (und Europa) kommt der Toyota Mirai zum September 2015 und zwar für 78.540 Euro inklusive Steuer - was sich mit der gestrigen WiWo-Meldung von 79.000 Euro deckt.

154 Brennstoffzellen-PS: Daten Toyota Mirai

Enthüllt ist außerdem die Leistung des Mirai, wo Toyota bisher lediglich „mehr als 100 kW“ versprach. Tatsächlich sind es 113 kW oder 154 PS bei 335 Nm, welche die 4,89 Meter lange Viertürer-Limousine ganz ohne Abgase (außer Wasserdampf) in 9,6 Sekunden von null auf Tempo 100 sowie 178 km/h Spitze befeuern. Wie ein konventionelles Auto ist der Toyota Mirai zudem in nur drei Minuten betankt, wobei der nötige Wasserstoff mit Ökostrom (Solar, Wasser, Wind) ebenfalls umweltfreundlich zu produzieren ist.

Toyota Mirai

Die Brennstoffzelle zur Energieerzeugung leistet 3,1 kW pro Liter Bauvolumen, die unterflurig verbauten Brennstoffzellen-Stacks bieten eine 2,2 Mal höhere Leistungsdichte als das frühere Testfahrzeug Toyota FCHV-adv. Der Konverter steigert die Spannung obendrein auf bis zu 650 Volt, weswegen der Elektroantrieb (E-Motor) und die Brennstoffzellen verkleinert werden konnten. Der Wasserstoff wird in kohlefaserverstärkten Kunststofftanks bei 700 bar gespeichert, erst im September erhielt Toyota die Genehmigung zur Produktion im eigenen Haus. Im Vergleich zum Toyota FCHV-adv sind die Tanks kleiner und leichter, speichern jedoch 20 Prozent mehr Treibstoff.

Sicherheit ist alles: Toyota Mirai und die Tanks

Ausgelegt sind die Tanks aber vor allem auf maximale Sicherheit und lange Haltbarkeit. Sensoren erkennen Lecks und melden diese sofort ins Cockpit, parallel wird automatisch der Wasserstoffzufluss unterbrochen. Sämtliche Leitungen und Tanks liegen außerhalb der Fahrzeugkabine, womit sich eventuell austretender Wasserstoff direkt verflüchtigen kann.

Toyota Mirai

Bei einem Unfall absorbiert wieder die Karosserie die Aufprallenergie und verhindert somit Schäden an Brennstoffzelle oder Wasserstofftanks. Der Rahmen der Brennstoffzellen-Stacks besteht zudem aus kohlefaserverstärktem Kunststoff. Außerdem hat Toyota seinem Brennstoffzellen-Stromer etliche aktive Sicherheitssysteme eingebaut, etwa das Pre Collision Notbremssystem, einen Spurverlassenswarner oder einen Tot-Winkel-Warner. Weitere Merkmale des Toyota Mirai sind LED-Scheinwerfer, Leichtmetallräder in 17 Zoll, Lenkradheizung, Sitzheizung, Klimaanlage samt Luftreinigungssystem, achtfach verstellbare Vordersitze oder eine zentrale Instrumententafel mit 4,2-Zoll-TFT-Multiinformationsdisplay.

Toyota Mirai
Bilder: Toyota