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LMP1: Nissan GT-R LM Nismo beim Super Bowl enthüllt

Dass Nissan 2015 in die WEC einsteigt und vor allem in Le Mans die Platzhirsche Audi, Toyota und mittlerweile auch Porsche herausfordert, ist längst bekannt. Nun gibt es auch endlich erste Bilder vom Nissan GT-R LM Nismo.

Nissan GT-R LM Nismo 2015

Beim legendären Finale (Seattle Seahawks gegen New England Patriots) der American Football League, dem Super Bowl, hat Nissan einen ersten Blick auf seinen künftigen WEC- und Le Mans-Renner GT-R LM Nismo gewährt Der innovative LMP1 Prototyp geht teils völlig neue Wege, befeuert wird die Nippon-Flunder von einem V6-Benziner mit 3,0 Litern Hub und Twinturbo plus dem für Hersteller vorgeschriebenen kinetischen Energierückgewinnungssystem ERS.

GT-R LM Nismo: Nissan steigt in WEC und Le Mans ein

Konkrete Daten zu ihrem Hybrid haben die Japaner zwar noch keine verraten, dafür setzt der Nissan GT-R LM Nismo recht untypisch auf Frontantrieb und Frontmotor, während die Konkurrenz (Audi, Toyota, Porsche) die Leistung des Verbrenners auf die Hinterräder brummt und die Vorderräder ausschließlich mit dem zusätzlichen Elektroantrieb befeuert.

Nissan GT-R LM Nismo 2015

Roel de Vries (Vice President und verantwortlich für Marketing und Markenstrategie):

„Der GT-R ist unser Aushängeschild bei den Straßensportwagen. Der neue Le Mans-Renner schlüpft nun in die Rolle des ultimativen GT-R und krönt eine von NISMO vor drei Jahrzehnten begründete Ahnengalerie der Vollblutsportwagen. Le Mans fördert Erfindungsreichtum. Und so führt Erfolg auf der Rennstrecke automatisch zu mehr Innovationen in der Großserie. Wir sind in diesem Jahr die Newcomer in Le Mans; unsere Gegner sind die Besten der Welt, doch wir sind bereit.“

Nissan LMP1 Prototyp: Alle WEC Rennen und Le Mans

Eingesetzt wird der Nissan GT-R LM Nismo natürlich bei allen 6-Stunden-Rennen der WEC (Silverstone/GB, Spa/Belgien, Nürburgring, Austin/USA, Fuji/Japan, Shanghai/China und Bahrain) 2015 sowie den 24 Stunden von Le Mans.

Zählen dürfte für die Japaner natürlich besonders der Langstrecken-Klassiker. Nismo-Präsident Shoichi Miyatani:

„Nachhaltigkeit steht ganz oben auf unserer Agenda, und das technische Reglement für Le Mans gibt uns die Freiheiten, neue Ideen zu verfolgen. Nissans bestes Ergebnis bei den 24 Stunden ist ein dritter Platz beim Rennen von 1998 - wir haben also dort noch eine Rechnung offen. Wir wollen gewinnen und verfügen über das nötige Know-how, um dieses Ziel zu erreichen - für unsere Kunden, unsere Angestellten und unsere Fans. Die Konkurrenz ist extrem groß, doch nehmen wir die Herausforderung mit großer Begeisterung an.“

Getestet wird der Bolide daher schon seit letztem Jahr, diese Woche will Nissan in Austin/Texas auf die Strecke. Als erster Pilot wurde der Spanier Marc Gene genannt, außerdem einige neue Partner wie TAG Heuer (Uhren), Motul (Schmierstoffe) oder Michelin (Reifen).

Bilder: Nissan