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Volkswagen: 300 km sind für Elektroautos machbar - mehr nicht

VW e-Golf

Zugegeben: Volkswagen hat mit seinem ersten Stromer etwas länger gebraucht, dafür haben die Wolfsburger mit Up und Golf mittlerweile sogar schon zwei E-Autos im Programm. Deren Potenzial aber scheint eher begrenzt.

Mit VW E-Up und VW E-Golf bietet Europas größter Autobauer bereits zwei Elektroautos, die mit 160 bis 190 Kilometer Reichweite der aktuellen Norm entsprechen. Einige Autobauer versprechen mit neuen Modellen mehr als 300 Kilometer, beispielsweise GM mit seinem Chevy Bolt 2017 oder aber Nissan (Leaf II 2017) und ebenso Renault (Zoe II 2017). Jetzt zieht auch Volkswagen nach: Wie Frank Seyfried (Konzernforschungsleiter Antriebe, Batterien und Kraftstoffe) gegenüber dem VDI erklärt, sind für die „nächste Generation 300 km Reichweite (zu) erreichen“.

300 Kilometer: Neue Akkus für mehr Reichweite

Möglich wird das Reichweitenplus durch die Weiterentwicklung bestehender Batteriekonzepte sowie „die Verbesserung der Chemie“. Zusammen mit Batteriehersteller Varta forscht VW an (Lithium-Nickel-Mangan-Cobaltoxid)Akkus mit einem höheren Nickel-Anteil von bis zu 60 statt 30 Prozent, um Energiedichte und Leistung zu verbessern. Statt derzeit 170 Wh/kg will Volkswagen eine Energiedichte von 280 Wh/kg erreichen - bis 2030.

Mehr scheint laut Seyfried aber kaum möglich, was Ideen wie Lithium-Luft oder Lithium-Schwefel-Akkus einschließt: „Bis 2020 ist mit der Nach-Lithium-Ionen-Technik nichts zu wollen.“ Bei den Batterie-Kosten ist Seyfried zufolge ebenfalls nicht mehr viel drin: „Ich denke, dass die Kosten nur noch um 20 bis 30 Prozent sinken.“ Am Elektroantrieb wird die Branche aber nicht vorbeikommen, peilt die Politik doch bis 2030 einen CO2-Schnitt von nur noch 70 g/km an. Seyfried: „Wenn das so kommt, braucht jedes Fahrzeug eine leistungsfähige Batterie.“

Bild: Volkswagen - Quelle: auto-reporter.net