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Koenigsegg Regera: Schweden-Flunder mit 1.500 Hybrid-PS

Koenigsegg Regera

Schon im Vorfeld schlug die schwedische Sportler-Manufaktur Koenigsegg hohe Töne an, den „weltstärksten Hybrid“ wolle man in Genf 2015 präsentieren. Das hat geklappt: Mit dem Regera hat man ein 1.500-PS-Monster vorgestellt.

Auf dem Genfer Autosalon 2015 (bis 15. März) zeigt Koenigsegg gerade seinen nagelneuen Regera, dessen Leistung die PS-Schmiede mit „mehr als 1.500 PS“ nennt. Das Megacar und schlicht stärkste Serienauto der Welt stellt damit nicht nur Ferrari LaFerrari (963 PS), Porsche 918 Spyder (887 PS) oder McLaren P1 (916 PS) in den Schatten, sondern selbst den legendären Bugatti Veyron mit seinen bis zu 1.200 PS und 1.500 Nm.

Schwedisches Megacar: Koenigsegg Regera mit 1.500+ PS

Befeuert wird die rassige Schweden-Flunder von einem Hybrid, der aus einem V8 mit 5,0 Litern plus dem obligatorischen Elektroantrieb besteht. Schon der Achtzylinder generiert pro Liter 220 PS, was im Fazit 1.100 PS bedeutet. Kombiniert wird der Verbrenner mit gleich drei E-Motoren, zwei davon geben ihre Leistung direkt an die Hinterräder des Koenigsegg Regera ab. Vorteil: Die Motoren sind nicht ans Getriebe gekoppelt und übertragen ihre Power ohne Leistungsverluste, welche laut Koenigsegg in der Regel bis zu 50 Prozent betragen.

Der dritte E-Motor ist schließlich an der Kurbelwelle angebracht, was Drehmomentlöcher des Verbrenners reduzieren soll. Apropos Drehmoment: Das beträgt beim Koenigsegg Regera runde 2.000 Nm - mindestens. Ausgelegt als Plug-in-Hybrid werden die E-Motoren über eine 9,27 kWh große und 620 Volt starke Batterie mit Energie versorgt. Das Batteriesystem hat Rimac beigesteuert und soll die bis dato höchste Energiedichte der Welt zeigen. Der komplette und rund 700 Pferde (515 kW) starke Elektroantrieb wiegt gerade mal 88 Kilogramm, insgesamt bringt der Koenigsegg Regera 1.420 Kilogramm auf die Waage.

Koenigsegg in Genf: Der Regera soll PS-Szene regieren

Erste Fahrdaten verrät Koenigsegg in Genf übrigens ebenfalls. So rennt der Regera in nur 2,8 Sekunden von null auf Tempo 100, die 400 km/h knackt der Schwede in knapp 20 Sekunden. Dass diese schiere Leistung nach einigen weiteren Raffinessen verlangt, versteht sich von selbst. So ist der Regera mit einem elektrischen Heckflügel ausgestattet, der bei geringem Tempo komplett im Heck verschwindet. Sämtliche Öffnungen der Karosserie sind ebenfalls automatisch verschließbar.

Koenigsegg Regera

Ein weiteres Highlight sind die im 90-Grad-Winkel nach oben schwingenden Türen. Gebaut werden vom Koenigsegg Regera gerade mal 80 Hybridautos, und zwar von Hand. Was der Renner kosten soll, wollte Koenigsegg bisher nicht verraten. Dafür erklären die Schweden den Modellnamen: Regera stammt vom schwedischen Wort für „regieren“ und genau das dürfte der Regera wohl - nämlich die PS-Szene.

Bilder: Auto-Medienportal.Net/Manfred Zimmermann