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Formel E: 2015/2016 ePrix in Paris, Trulli-Abschied, Hersteller

Formel E ePrix Punta del Este Uruguay

Die Formel E hat einen erfolgreichen Start in ihre erste Saison hingelegt, bisher zeigten die Elektro-Renner spannende Rennen. Im Hintergrund wird allerdings längst an der neuen Saison gefeilt, die gleich einige Neuerungen bringt.

Elf Rennen in zehn Metropolen trägt die Formel E in ihrer Debütsaison 2014/2015 aus, in London gibt es bekanntlich ein Doppel-Finale. Doch Formel E-Chef Alejandro Agag schaut bereits auf die zweite Saison, 2015/2016 verspricht der Spanier „ein oder zwei Änderungen“. Optimistisch ist Agag vor allem für einen ePrix in Paris, auch Montreal sowie - zur dritten Saison - die Schweiz sind im Gespräch. Auf jeden Fall wird die Saison straffer organisiert, gestartet wird im Oktober (2014/2015: September), das Finale ist für Juni angesetzt.

Formel E 2015/2016: Tritt Jarno Trulli zurück?

Eine weitere Änderung könnte es im Team TrulliGP (zuvor Drayson) geben, wo Teamchef und -besitzer eventuell seine aktive Karriere als Fahrer beendet. Fix ist zwar noch nichts, zum Saisonfinale will der Italiener allerdings entscheiden, ob er sich künftig allein auf den Kommandostand konzentriert. Tatsächlich kann der ehemalige F1-Pilot, der zwischen 1997 und 2011 bei 252 Grand Prix’ für Minardi, Prost, Jordan, Renault (Sieg in Monaco 2004), Toyota und Lotus/Caterham antrat, in der Formel E bis auf einen vierten Platz beim ePrix in Punta del Este noch keine großen Erfolge vorweisen. Hängt Trulli seinen Helm also an den berühmten Nagel?

Jarno Trulli

Überhaupt ist ein Blick auf die Teams interessant, schließlich hat die Formel E neulich acht Hersteller benannt - bei zehn Teams. Abt, Andretti, Mahindra, Venturi und Virgin nehmen ab 201572016 quasi eine Doppelrolle ein, sind sowohl Team wie Hersteller. Renault Sport dürfte weiterhin e.dams unterstützen, NEXTEV TCR ist mit dem Team China Racing (TCR) verbunden. Motomatica soll wieder unter der gleichen Adresse erreichbar sein wie TrulliGP. Somit stehen allein Aguri (trotz früherer Absichten) und Dragon ohne Hersteller da, was aber nicht schlimm ist. Agag zufolge können die Teams nämlich den Elektroantrieb zu einem fixen Maximalpreis bei jedem Hersteller beziehen, womit so mancher Hersteller wohl mehr als ein Team beliefern wird.

Apropos Entwicklung: Nachdem ab der zweiten Saison besagter E-Antrieb (Motor, Inverter, Getriebe, Kühlsystem) entwickelt werden darf, folgen zur dritten Saison die Batterien. Ab der fünften Saison sollen die Elektroautos das komplette Rennen durchhalten, womit der Wechsel des Rennwagens überflüssig wäre.

Bild: Formula E Holdings