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Kugellager punkten mit Effizienz und Leistungsstärke

Bremsen und Kugellager

Nur den wenigsten Verbrauchern ist klar, welch grandiose Arbeit Kugellager verrichten. Und weiter noch: wo sie überhaupt alles eingebaut werden. Die Einsatzgebiete von Kugellagern sind extrem vielfältig. Vereinfacht lässt sich sagen, dass...

...sie immer dort gebraucht werden, wo sich etwas drehen soll – bei den Rollschuhen, beim Helikopter und auch beim Pkw. Handelsübliche Kugellager erledigen ihre Arbeit zuverlässig und effizient. Wälzlager, die in Autos eingesetzt werden, überstehen extreme Wetterbedingungen – regennasse Straßen, staubtrockener Asphalt und sengende Hitze macht den Kugellagern nichts aus.

Rund 150 Kugellager in nur einem Pkw

Es ist kaum zu glauben, doch rund 150 Kugellager werden in nur einem einzigen Fahrzeug verbaut. Viele haben schon Bekanntschaft mit einem defekten Kugellager machen müssen – meist an den Reifen. Doch Kugellager gibt es auch an vielen anderen Stellen im Motorraum. So finden sich diese an Motorwellen, an Kompressoren und an Lichtmaschinen.

In Umlenkrollen eingebaute Kugellager müssen überaus widerstandsfähig sein – Schmutz und Wasser darf ihnen nichts anhaben. Um die Haltbarkeit der Lager zu erhöhen, wurden diese in den letzten Jahren stetig optimiert. Kugellager, die in moderne Getriebe eingebaut werden, bieten höchste Effizienz, kombiniert mit einer langen Lebensdauer.

Verstärkte Wälzlager für den Dauerbetrieb

Getriebe in Fahrzeugen werden fortwährend weiterentwickelt und immer wieder verbessert. Neben der Leistungsfähigkeit der Getriebe gilt es aber auch, den Emissionsschutz zu berücksichtigen. Getriebelager arbeiten heute mit Motorölen, die eine überaus geringe Viskosität aufweisen. D. h., die Schmierverhältnisse haben sich im Gegensatz zu früher geändert, sodass eine Anpassung der Lager unumgänglich ist. Darüber hinaus gibt es Neuerungen bei den Laufbahnoberflächen. Surface-Flaking – das Abplatzen der Oberfläche – lässt sich durch Kugellager-Verstärkungen vermeiden. Die Laufbahnoberfläche wird geschont, die Lebensdauer steigt.

Rillenkugellager in Elektro-Getrieben

Auch in Elektro-Getrieben kommen Kugellager zum Einsatz. Diese Kugellager werden mit qualitativ hochwertigen Schmierfetten befüllt, sodass sie im Einsatz exzellent arbeiten, nur minimale Lagergeräusche verursachen und einen sicheren Schutz vor Verunreinigungen bieten. Sie sind beständig gegen extreme Hitze und auch Rost kann ihnen kaum etwas anhaben.

Ein weiterer Vorteil, der bei langzeitgeschmierten Rillenkugellagern zum Tragen kommt: Der Reibeverlust ist äußerst gering. Dazu kommt, dass die hohe Dichtigkeit das Eindringen von Abriebteilchen verhindert. Der Fettaustritt ist ebenfalls sehr gering.

Carbonieren sorgt für harte Oberflächen

Carbonierte Wälzlager sind das Ergebnis einer fortschrittlichen Werkstofftechnik. Da sich in Motorölen immer auch kleine Stahlpartikel befinden, können diese Kleinstteilchen dafür sorgen, dass das Kugellager in seiner Lebensdauer einbüßt. Geraten Stahlpartikel zwischen Kugel und Laufbahnoberfläche, so können Risse entstehen, die bei weiterer Nutzung zum Abplatzen der Legierung führen. Aus diesem Grund werden Kugellager neuester Generation mittels thermischem Verfahren vorbehandelt, carboniert.

Die Vorteile des Einsatzhärtens

Mit dem Carbonieren der Wälzlager ist eine besondere Form des Einsatzhärtens gemeint. Im Gegensatz zu anderen Verfahren reicht hier jedoch schon eine geringe Temperatur für das Aufbringen der extrem harten Oberflächenschicht. Durch das Carbonieren lässt sich die Lebensdauer der Kugellager um bis zum Dreifachen erhöhen. Werden dann auch noch die Innen- und Außenringe in das spezielle Verfahren miteinbezogen, so kann die Lebensdauer nochmals getoppt werden. Fachleute sprechen davon, dass carbonierte Kugellager zehn Mal länger halten, als unbehandelte.