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GreenGT H2: Premiere für LeMans-Stomer - Test in Le Castellet

GreenGT H2 2015

Schon 2013 wollte GreenGT mit einem H2-Renner in Le Mans antreten, was allerdings abgesagt wurde. Doch GreenGT blieb dran: Zwei Jahre später wurde nun tatsächlich der fertige Renner enthüllt - mit Brennstoffzelle.

Totgeglaubte leben länger: Nachdem GreenGT seinen Le Mans Start 2013 cancelte, machen die Franzosen ihren Traum zwei Jahre später doch noch wahr. Am vergangenen Wochenende wurde der fertige H2-Bolide enthüllt, prompt ging es auf die Strecke. Mit Ex-Formel 1-Pilot Olivier Panis - gewann 1996 den Grand Prix von Monaco - am Steuer drehte der GreenGT H2 auf dem Circuit Paul Ricard im südfranzösischen Le Castellet beim WTCC-Event erste Runden.

Premiere und erste Runden: GreenGT H2 2015

Panis:

„In allen Klassen, in denen ich bisher gefahren bin - vor allem in der Formel 1 - war ich immer von der Technologie fasziniert. Der GreenGT H2 ist ein erstaunliches Fahrzeug, eine wirklich tolle Lösung für die Zukunft. Als Emission kommt nur Wasserdampf, Batterien gibt es keine. Seine Performance auf der Rennstrecke ist mit konventionellen Rennwagen vergleichbar, zumal noch Entwicklungen folgen. Die Technologie kann in jedem Fahrzeug genutzt werden, egal ob in der Industrie, in Bussen, Trucks und und und. Junge Fahrer wie mein Sohn Aurélien werden schon bald die Chance haben, in solchen H2-Elektroautos Rennen zu fahren.“

Apropos Panis junior: Sohn Aurélien ist ebenfalls in das Projekt GreenGT involviert und wird zusammen mit seinem Vater die weitere Testarbeit übernehmen. Laut GreenGT-Mitgründer und Projektleiter Jean-Francois Weber wurden sogar schon 35 Testtage absolviert und dabei bereits erste Fortschritte mit dem GreenGT erzielt.

GreenGT H2: 544 Hydrogen-Pferde für 300 km/h

Befeuert wird der GreenGT nach wie vor von einem Brennstoffzellenantrieb, welcher wieder die Energie für zwei E-Motoren mit jeweils 200 kW beziehungsweise zusammen 544 PS bei 4.000 Nm liefert. Angetrieben wird der GreenGT über die Hinterräder. Die Brennstoffzelle selbst besteht aus 18 Zellen mit 340 kW und operiert wie schon erwähnt ohne Pufferbatterie.

Der nötige Wasserstoff wird in zwei Carbon-Aluminium-Tanks mit jeweils 160 Liter gebunkert, die für 40 Minuten reichen. Als Spitze des 1.240 Kilogramm schweren und 4,95 Meter langen (B/H: 2,00/1,20 m) Carbon-Renners nennt GreenGT 300 km/h.

Bild: GreenGT