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Kommentar: Top 10 der Fortbewegungsmittel der Zukunft

Solar Impulse 2 Testflug 2014

Die Zukunft hat längst begonnen, vollelektrische und vor allem autonome Autos sind der nächste Schritt. Und danach? Gute Frage. Energieversorger Entega stellte gerade zehn mögliche „Fortbewegungsmittel der Zukunft“ vor.

Die Mobilität von morgen wirft bereits ihre Schatten voraus, wobei das Auto wohl nicht zwangsläufig erhalten bleiben muss. Tatsächlich gibt es einige interessante Ideen, die das Auto durchaus ablösen könnten. Zehn solcher Zukunftsideen - vom autonomen oder gar fliegendem Elektroauto über Solarbikes und Solarflugzeugen bis hin zu Drohnen - stellte die Tage Entega vor und eben diese Ideen schaut sich Green-Motors.DE heute etwas genauer an.

Top 10 Fortbewegungsmittel der Zukunft

  1. fliegende Elektroautos
  2. autonome Elektroautos
  3. Roboter
  4. autonome Gondeln
  5. Amphibienfahrzeuge
  6. Solarbikes
  7. Solarflugzeuge
  8. Drohnen
  9. Hoverboards
  10. Jetpacks

Fortbewegungsmittel der Zukunft: fliegende E-Autos

Elektroautos stehen längst im Autohaus, in Zukunft sollen die Stromer sogar fliegen können. Fliegende Elektroautos? Richtig gelesen, auch wenn die Vorstellung irgendwie nach Horror klingt. Stellen Sie sich nur mal vor, wie der Himmel „übervölkert“ wäre. Wie summende Bienen würden permanent Autos (!) von links nach rechts, von recht nach links und gar von oben nach unten oder unten nach oben zischen. Das macht doch wirr. Schlimmer noch, denn so weit weg ist diese Vorstellung gar nicht, wie AeroMobil, PAL-V oder Carplane mit ihren Flugautos zeigen.

Die gibt es nämlich schon. Carplane hat seinen Jungfernflug wohl mittlerweile erfolgreich absolviert. Lobenswert ist natürlich der verbaute Elektroantrieb mit 150 PS, der das Carplane mit bis zu 200 km/h und bis zu 800 Kilometer durch die Lüfte gleiten lässt. Auf der Straße schafft der Stromer mit Flugerlaubnis 180 km/h, die „Umwandlung“ vom Auto zum Flugzeug oder zurück erfolgt in nur 15 Sekunden. In 20 Jahren könnten solche fliegenden Elektroautos Realität sein, glauben Experten.

Fazit: Statt Führerschein künftig Pilotenschein? Bitte nicht.

Fortbewegungsmittel der Zukunft: Autonome Elektroautos

Autonome, also selbstfahrende Elektroautos bergen da schon weniger Schrecken und werden längst erprobt. Am weitesten scheint mal wieder Tesla Motors. Elon Musk zeigt den Großen, wie E-Mobilität geht - mit oder ohne Fahrer. Technologie und Software sind jedenfalls längst vorhanden, aber noch nicht ganz ausgereift. Selbst der ADAC hat sich die Idee autonomen Stromer schon genauer angeschaut und testete jüngst den Tesla Model S mit Autopiloten.

Auch der Brennstoffzellenantrieb dürfte hier noch ein Thema werden. Doch bis das autonome Auto - ob nun mit Elektroantrieb, Brennstoffzelle oder Verbrenner - tatsächlich Realität wird, dürften noch einige Jahre vergehen. Realistisch wäre 2020. Bis dahin wird die Technologie wohl ausgereift sein und die Wirtschaft wichtige Fragen bei der Kfz-Versicherung geklärt haben. Interessant dürfte obendrein sein, ob wir dann überhaupt noch einen Führerschein benötigen. Vielleicht haben die Autos dann nicht mal mehr ein Lenkrad? Ganz ehrlich: Nicht mehr selbst fahren zu können, klingt für mich langweilig. Wozu dann überhaupt noch ein (eigenes) Auto?

Fazit: Das kommt! Leider.

Fortbewegungsmittel der Zukunft: Roboter

Aber wer weiß schon, ob das Auto in aktueller Form überleben wird. Denn vom autonomen Auto zum Roboter ist es nicht weit. Roboter als Fortbewegungsmittel und Mobilität von morgen? Huckepack oder wie? Tatsächlich ist diese Science-Fiction-Version gar nicht so weit hergeholt, denn in Massachusetts wird bereits an der Idee getüftelt. Und zwar an einen Roboter in Spinnenform namens Stompy. Stompy hat sechs Beine und zwei Sitze und ist angeblich günstiger als aktuelle Rettungsroboter. Dann doch lieber eine Art elektrisches Roboter-Pferd und damit quasi zurück zu den Wurzeln.

Fazit: Muss nicht sein.

Fortbewegungsmittel der Zukunft: Autonome Gondeln

Auch die nächste Idee scheint kein großer Akt, denn neben autonomen Autos sind autonome Gondeln denkbar. Mit solchen Gondeln sind weniger die traditionellen Romantikkähne aus Venedig gemeint, sondern fahrbare Untersätze ähnlich einem Mini-Bus. Nur halt ohne Fahrer. Carsharing 4.0 quasi. Die Idee an sich ist nicht schlecht, denn insbesondere in der Großstadt verzichten immer mehr auf ein eigenes Auto. Das spart Geld und Stress (Stichwort Parkplatzsuche), zumal Autos den größten Teil des Tages irgendwo ungenutzt und somit vollkommen sinnlos herumstehen.

Entsprechende Konzepte gibt es ebenfalls schon, beispielsweise bei Next Future. Die Idee basiert auf mehreren vernetzten Gondeln, die sowohl einzeln und autonom wie auch in der Kolonne als Verbund fahren können. Gesteuert wird das ganze über ein Cloud-basiertes Navigationssystem, das gleichzeitig die optimale Auslastung garantiert. Bis zur Wirklichkeit braucht das Konzept aber wohl noch bis 2030. Dann jedoch könnten 90 Prozent des öffentlichen Straßenverkehrs durch solche Gondeln ersetzt werden. Das würde viele Unfälle verhindern und viele Emissionen einsparen.

Fazit: Clever. Wenn das Auto eh autonom wird, dann bitte so.

Fortbewegungsmittel der Zukunft: Amphibienfahrzeuge

Von der Straße ins oder vielmehr auf das Wasser ist ebenfalls kein weither geholter Gedanke, zumal Amphibienfahrzeuge längst existieren - vor allem beim Militär. Im privaten Sektor fehlt hingegen noch der Durchbruch, auch wenn es an Ideen und Studien nicht mangelt. Der Neuseeländer Alan Gibbs beispielsweise erfand mit seinem Biski eine Mischung aus Motorrad und Jetski.

Optisch erinnert das „Gefährt“ zwar an eine bleierne Ente, die jedoch donnert mit 55 PS und 60 km/h über das Wasser. Die Umwandlung von Motorrad in Jetski innerhalb von nur fünf Sekunden ist ebenfalls recht flott. Nur, was will ich in einem urbanen Umfeld mit so einem Ding? Enten auf dem Parkteich jagen? Als Spaßmobil okay, aber sonst? Ich persönlich brauche einen Jetski jedenfalls eher selten.

Fazit: Ein Spaßmobil, mehr nicht.

Fortbewegungsmittel der Zukunft: Solarbikes

Vom Motorrad-Jetski haben wir immerhin eine gute Überleitung zu Solarbikes. E-Bikes gibt es schließlich längst, zumal E-Fahrräder aktuell der ganz große Hype sind. Autarke Fahrräder mit quasi eigener Stromversorgung sind daher der nächste logische Schritt und würden das lästige Akkuladen überflüssig machen. Ein Vorteil wäre zudem ein kleinerer Energiespeicher, wird dieser via Solar doch permanent „gefüttert“. Zumal der Akku nur noch als Notnagel herhalten müsste, denn die nötige Energie würde das Solarbike eben durch die Sonne beziehen und direkt umsetzen. Ein Akku wäre lediglich für sonnenschwache Zeiten nötig.

Stella Lux TU Eindhoven

Der Däne Jesper Frausig hat sich zu einem solchen Solarbike bereits Gedanken gemacht und die Radspeichen mit entsprechenden Solarpanelen aufgerüstet. Ein erster Prototyp des Solarbikes schafft bis zu 70 km/h, was für Otto Normal wohl sogar schon zu viel ist. Bei Autos ist die Idee Solar längst erprobt. Der 2015 präsentierte Stella Lux etwa erzeugte mit seinem Solardach mehr Energie, als er verbrauchte und schafft allein mit der produzierten Sonnenenergie bis zu 300 Kilometer am Tag.

Fazit: Die nächste Stufe des E-Bikes.

Fortbewegungsmittel der Zukunft: Solarflugzeuge

Selbst in die Luft hat die Solarenergie schon gefunden, Solarflugzeuge werden bereits erprobt. Erfolgreich. Als Vorreiter beim Solarflieger gelten übrigens wir Deutschen, genauer PC-Aero. Im Sunseeker Duo gelang dem Ehepaar Raymond ein Flug nonstop über die Alpen. Die Schweizer sind via Solar sogar einmal rund um die Welt und bauten dafür den Solar Impulse 2 (Titelbild), rein elektrisch und mit Sonnenpower.

Fazit: Leise und umweltschonend. Nachtflüge haben sich dann wohl ebenfalls erledigt.

Fortbewegungsmittel der Zukunft: Drohnen

Drohnen sind ebenfalls keine Neuheit und erleben gerade ihren ersten Hype. Der eine sieht Drohnen als spannende Sache, andere eher als Gefahr und permanente Beobachtung durch Fremde. Kein Wunder, denn immer mehr „Privatpiloten“ sind mit Drohne unterwegs - samt hochauflösender Kamera. In größerer Version könnten die bisher unbenannten Drohnen sogar benannt werden und uns (autonom) durch die Luft von A nach B transportieren.

Erste Konzepte gibt es bereits. So nutzt etwa das Hoverbike von Malloy Aeronautics das Drohnenprinzip. Wie sicher das Ding ist, sei jetzt mal dahingestellt.

Fazit: Schon aktuell, leider.

Fortbewegungsmittel der Zukunft: Hoverboards

Deutlich kleiner als das Hoverbike fällt das Hoverboard aus, das vielen aus der Trilogie „Zurück in die Zukunft“ bekannt sein dürfte. Was zum Dreh der Filme noch absolute Fiktion wahr, ist mittlerweile Realität. Lexus präsentierte ein solches Hoverboard gerade 2015, das tatsächlich munter über dem Boden schwebt - oder über Wasser. Derzeit steckt das Hoverboard aber noch in den berühmten Kinderschuhen, marktreif ist das räderamputierte Skateboard also noch nicht. Noch. Obendrein bewegt sich das Lexus-Hoverboard nur auf einem speziell beschichteten Boden, den Vortrieb erzeugen auf fast minus 200 Grad Celsius „gekühlte“ (oder eher gefrostete) Magnete.

Fazit: Nur für die jüngere Generation geeignet.

Lexus Hoverboard 2015

Fortbewegungsmittel der Zukunft: Jetpacks

Als letzte Idee der Top 10 der Fortbewegungsmittel der Zukunft nennt Entega Jetpacks. Die Comic-Erfindung ist nichts anderes als ein „Flugrucksack“, die sogar schon eingesetzt werden. Etwa bei der Feuerwehr in Dubai, um in den Wolkenkratzern Brände zu löschen. Tolle Idee. Selbst Otto Normal soll schon bald in den Genuss solcher Jetpacks kommen. Dieses Ziel hat sich die Firma Aircraft auf die Fahnen geschrieben, die bereits besagte Feuerwehr in Dubai beliefert. Bereits Ende 2016 sollen die Jetpacks für Privatkäufer erhältlich sein. Ob das klappt, bleibt abzuwarten. Erste Daten sind jedenfalls alles andere als ohne und nennen 200 PS, 2,5 Kilometer Flughöhe, 50 Kilometer oder eine halbe Stunde Reichweite.

Fazit: Coole Idee, aber wohl nicht für Otto Normal.

Fazit: Fortbewegungsmittel der Zukunft

Im Fazit sind viele der vorgestellten Fortbewegungsmittel der Zukunft wohl schlichter Unsinn oder werden einer speziellen (ausgebildeten) Gruppe von Menschen vorbehalten bleiben. Schließlich darf auch heute nicht jeder einen Hubschrauber oder gar Jumbojet fliegen, was schlicht vernünftig ist. Das Auto jedenfalls muss nicht unbedingt zur Mobilität von morgen gehören, wahrscheinlich wird es das auch nicht. Elon Musk beispielsweise grübelt längst an einer neuen Idee: den Hyperloop. Der Transport erfolgt mit 1.200 km/h (!) durch eine Röhre, womit ein Trip von Berlin nach Paris nur 55 Minuten dauern würde.

Das Flugzeug Spaceliner setzt gar auf Hyperschall und braucht von Europa nach Australien gerade mal 90 Minuten. Selbst Flüge ins All werden in nicht mehr allzu langer Zeit zur Normalität gehören. Bis dahin wird aber noch das eine oder andere Jahr vergehen. Wie die Mobilität von morgen ausschaut, ist daher noch recht ungewiss. Gewiss dürfte hingegen sein, das die nächsten Jahre sehr sehr spannend werden. Da gebe ich Entega Recht.

Bilder: Solar Impulse, TU Eindhoven/Bart van Overbeeke, Lexus - Videos: YouTube - Quelle: entega.de


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