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24 h Le Mans 2016: Drama um Toyota, Sieg für Porsche

WEC 24 Stunden von Le Mans 2016 Prosche #2 Lieb Jani Dumas

Motorsport kann grausam sein, diese bittere Pille musste bei den 24 Stunden von Le Mans (nicht das erste Mal) Toyota schlucken. Eine Runde (!) vor der Checkered Flag wurde der führende Toyota plötzlich langsamer...

Eine Runde vor Schluss bei dem Langstreckenklassiker schlechthin auszufallen, das tut weh. Schon 2014 wurden die Japaner mit einer Runde Vorsprung Opfer eines Pfennigdefekts, 2016 erlebten die Japaner sogar ein wahres Debakel. Gerade ging der führende Toyota #5 mit Kazuki Nakajima am Steuer in die letzte Runde, da rollte der Hybrid-Renner urplötzlich an Start-Ziel aus. Vorbei, den zum Greifen nahen Sieg weggewischt wie einen blassen Traum.

Überraschungssieg: 18. Le Mans-Triumph für Porsche

Der lachende, aber ebenso überraschte Zweite: Porsche. Wie schon 2015 mit Hülkenberg, Bamber und Tandy raste ein Bolide aus Stuttgart zum Sieg an der Sarthe. Gewinner waren aber nicht die aktuellen Weltmeister Bernhard, Hartley und Webber - die nach technischen Problemen nur als 13te abgewunken wurde -, sondern deren Markenkollegen Lieb, Jani und Dumas. Toyota rettete mit seinem zweiten Renner #6 immerhin noch Platz zwei. Rang drei und vier ging jeweils an Audi, während der Toyota #5 nicht einmal mehr gewertet wurde. Die letzte Runde mit 11:53 Minuten war laut WEC-Reglement zu langsam. Wie der Toyota überhaupt aus eigener „Kraft“ zurück an die Box kam, scheint ein Rätsel.

Ein Gutes hatte die Sache dann doch noch: Nach dem schlechten Jahr 2015 konnte Toyota die Rennpace von Porsche nicht nur mitgehen, sondern war zeitweise sogar schneller. Obendrein konnten die Toyota Hybridautos pro Stint eine Runde länger fahren. So lieferten sich Toyota und Porsche bis zur letzten Rennstunde eine regelrechte Schlacht mit ständig wechselnden Positionen und Abständen im Sekundenbereich. Audi dagegen kämpfte in Le Mans 2016 schon früh mit Problemen und hatte mit dem Sieg nichts zu tun. Apropos Sieg: Während Porsche seinen 18. Le Mans-Triumph feiern konnte, wartet Toyota nach wie vor auf seinen ersten.

Ergebnis 24 Sunden von Le Mans 2016

1. Dumas/Jani/Lieb (Porsche) – 384 Runden
2. Conway/Kobayashi/Sarrazin (Toyota) –3 Runden
3. di Grassi/Duval/Jarvis (Audi) –12 Runden
4. Fässler/Lotterer/Tréluyer (Audi) –17 Runden
...
13. Bernhard/Hartley/Webber (Porsche) –38 Runden

Fahrer-WM WEC 2016 (3 von 9 Rennen)

  1. Dumas/Jani/Lieb (Porsche), 94 Punkte
  2. di Grassi/Duval/Jarvis (Audi), 55
  3. Conway/Kobayashi/Sarrazin (Toyota), 54
  4. Fässler/Lotter/Tréluyer (Audi), 35
  5. Imperatori/Kraihamer/Tuscher (Rebellion), 30
  6. Menezes/Lapierre/Richelmi (Alpine), 30
  7. Heidfeld/Piquet jr./Prost (Rebellion), 25

Hersteller-WM LMP1 2016 (3 von 9 Rennen)

  1. Porsche: 127 Punkte
  2. Audi: 95
  3. Toyota: 79

WEC Kalender 2016 - alle Rennen

  1. 17.04.2016: Silverstone/Großbritannien
  2. 07.05.2016: Spa-Francorchamps/Belgien
  3. 19.06.2016: Le Mans/Frankreich
  4. 24.07.2016: Nürburgring/Deutschland
  5. 03.09.2016: Mexiko-Stadt/Mexiko
  6. 17.09.2017: Austin/Texas/USA
  7. 16.10.2016: Fuji/Japan
  8. 06.11.2016: Schanghai/China
  9. 19.11.2016: Sakhir/Bahrain

Fahrerstimmen Porsche #2 Dumas, Jani, Lieb

(Sieger 24 Stunden von Le Mans 2016)

Romain Dumas:
„Sicher leiden wir auch ein Stück weit mit Toyota mit. Aber wenn du die Chance hast, Le Mans zu gewinnen, sagst du natürlich nicht nein danke. Wir alle können noch gar nicht fassen, was hier gerade passiert. Das Reglement wurde in diesem Jahr modifiziert, dadurch waren die Rundenzeiten etwas langsamer.“

Neel Jani:
„Die Toyota-Fahrer tun mir extrem leid. Jeder Rennfahrer weiß, wie sich diese Situation für sie anfühlen muss. Dass wir die 24 Stunden von Le Mans gewonnen haben, kann ich noch nicht in Worte fassen. Das ist wirklich surreal. Trotzdem sind wir ein sehr gutes Rennen mit ganz wenigen Fehlern gefahren und haben alles aus dem Auto herausgeholt. Dieser Sieg ist etwas ganz ganz Besonderes.“

Marc Lieb:
„Es war kein leichtes Rennen mit all dem Verkehr und den Slow Zones. Ich fuhr gegen Ende noch einen Vierfachstint, der mich an die Grenzen getrieben hat. Schon die ersten drei Stints waren mit dem Überholverkehr und dem Risiko sehr schwierig. Im letzten sollte ich dann auch noch Kraftstoff sparen, zudem ließen die Reifen vor allem an der Vorderachse nach. Ich habe alles reingehauen, was ich hatte – mehr ging nicht. Jetzt muss ich die Ereignisse erst einmal sacken lassen.“

Fahrerstimmen Toyota #5 Davidson, Buemi, Nakajima

(Ausfall in Führung liegend)

Anthony Davidson:
„Es war das unglaubliche Ende eines schwierigen Rennens. Ein Ende, das man niemals erfinden könnte. Niemand würde so ein Ende in einem Film glauben. Das aber tatsächlich zu erleben ist furchtbar hart, aber das macht uns nur stärker und wir werden zurückkommen.”

Sébastien Buemi:
„Es ist schwer, die passenden Worte zu finden. Wir haben das Rennen kontrolliert und waren so nahe dran an unserem Ziel. Es ist das größte Rennen des Jahres, darum fällt es umso schwerer, das alles zu akzeptieren. Für das ganze Team ist es wahnsinnig enttäuschend, wir hatten uns perfekt vorbereitet und ein Auto, mit den wir siegen konnten. Nun freuen wir uns auf das nächste Jahr und das Ziel ist vollkommen klar.”

Kazuki Nakajima:
„Erst einmal möchte ich dem gesamten Team danken - wir haben alles richtig gemacht. Das Auto fuhr sich sehr gut. Es war gegen Ende nicht leicht, den Porsche #2 nur 30 Sekunden hinter sich zu wissen, aber wir waren schnell genug und hatten alles im Griff. Es fehlten nur zwei Runden und es ist so schade, dass wir die Trophäe nun doch nicht haben. Das Team hatte es verdient zu gewinnen. Als ich der karierten Flagge in meiner letzten Runde entgegenfuhr, waren die Marshalls und die Fans sehr nett. Das hat mich wirklich berührt und dafür möchte ich mich bedanken. Lasst uns noch stärker wiederkommen und diese Trophäe holen!”

Bild: Porsche


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