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Sono: Startup erklärt sein bidirektionales Ladesystem

Erst im Sommer stellte Sono Motors seinen Stromer Sion vor. Schon ab 12.000 Euro soll das E-Auto zu ordern sein. Und zwar gegen 2019. Bis dahin wollen die Münchner noch entwickeln. Etwa die Idee des bidirektionalen Ladens.

Sono Sion bidirektionales Laden Camping

Die ersten Daten des Sono Sion sind bekannt. Derzeit feilen die Macher an der weiteren Entwicklung. Via Crowdfunding wurden zuletzt 160.000 Euro eingenommen. Damit will Sono erste Prototypen bauen. Für Crashtests und Probefahrten. 2019 ist die Serie geplant. Dann mit einem bidirektionalem Ladesystem. Der Sono Sion soll also nicht nur Strom laden können. Sondern gleichfalls als mobiler Stromspender dienen. Zugegeben ist die Idee nicht neu. Doch Elektroautos ermöglichen solche Systeme durchaus neue Optionen.

Sono jedenfalls plant seinen Sion als einen solchen mobilen Energiespeicher. Denn aktuell sind stationäre Heimspeicher noch recht teuer. Tatsächlich kosten diese einige tausend Euro. Elektroautos wie eben der Sono Sion aber bringen die Batterie quasi mit. Und eben zum Sion verraten die Macher nun neue Details. So ist dem Sono Sion ein typischer Schuko-Stecker (Haushalt) eingebaut. Der erlaubt eine Stromentnahme für alle gängigen E-Geräte (230 Volt) mit bis zu 2.700 Watt. Die Steckdose ist übrigens unter dem Tankdeckel in der Front zu finden. So ist der Sion quasi von außen zugänglich. Zur Stromentnahme muss allerdings der Deckel entriegelt werden. So ist wiederum Diebstahl unterbunden.

Mobiler Akku: Sono Sion als Stromspender

So kann der Sono Sion zum Beispiel beim Campen dienen. Kochen, Aufladen des Handys, Kühlschrank; unmöglich scheint nichts. Zumal sonst keine Infrastruktur vorhanden sein muss. Tatsächlich braucht es nicht einmal einen Campingplatz. Denn zusammen mit der optionalen Kupplung für Anhänger könnte der Sono Sion quasi „vorn“ Energie erzeugen und „hinten“ (Anhänger) gleich wieder verbrauchen. Zumal der Sono Sion sich via Solar auch von selbst lädt.

Somit kann der Stromer auch in entlegenen Gegenden wie eine Hütte in den Bergen als Stromspender dienen. Trotzdem muss der Halter keinen leeren Akku fürchten. Laut Sono Motors würde der Akku mit 30 kWh einen modernen Kühlschrank der Klasse A+++ 120 Tage durchgehend betreiben. So lange dürfte der Trip in die Berge wohl kaum dauern. Reisen in Entwicklungsländer dagegen schon. Denn auch hier könnte der Sono Sion für Strom sorgen. Etwa an Schulen. Ein Generator mit fossilen Brennstoff wäre somit nicht nötig. Zumal diese meist eher ineffizient sind und auch keinerlei Bestimmungen in punkto Emissionen unterliegen. Der Sion dagegen kann auf Baustellen, bei Events oder sogar bei Katastrophen helfen.

Wobei Sion bereits weit höhere Leistungen als die aktuellen 2,7 kW in Aussicht stellt. Mitte 2017 will das Startup neue Details verraten. Kapital zur weiteren Entwicklung ist jedenfalls vorhanden.

Bild & Video: Sono Motors


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