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Daihatsu

Die Daihatsu Motor Co. Ltd. kennen heute wohl die meisten Autofans, selbst wenn der japanische Hersteller mit knapp 1,1 Millionen gebauten Autos (2006) unter den internationalen Herstellern nur die Nummer 18 ist. In Japan hingegen belegt Daihatsu – nach Marken wie Honda, Mazda oder Suzuki – immerhin den siebten Rang, wobei der Autobauer im Mehrbesitz einer weitaus bekannteren Marke ist: Toyota hält 51,2 Prozent der Anteile!

Daihatsu: Die Anfänge reichen weit zurück

Dabei ist Daihatsu als Unternehmen gesehen alles andere als jung, gegründet wurde der heutige Autobauer – als Hatsudoki Seizo Group – nämlich schon 1907. Kurios: Die Gründer waren keine Privatpersonen, sondern Professoren von der Uni Osaka. Allerdings beschäftigte sich Daihatsu schon damals mit dem Bau und Vertrieb von Gasmotoren, später ersetzt durch Dieselmotoren. Das erste Fahrzeug, ein Dreirad mit Benziner, stellte die Hatsudoki Seizo Group anno 1930 auf die Räder, 1933 kam ein Pkw ebenfalls als Dreirad auf den Markt.

1937, genauer im April, stellte sich die Gruppe auf vierrädrige Autos um, wenn vorerst auch auf Lieferwagen. Schon in 1939 feierte das neue Werk in Ikeda Premiere, welches zwar im Zweiten Weltkrieg arg zerstört wurde, heute allerdings immer noch Autos baut. 1949 wurde wieder ein Nutzfahrzeug mit drei Rädern produziert, im gleichen Jahr ging der Konzern an die Börse in Tokio. Zu der Zeit allerdings baute die Hatsudoki Seizo Group 1949 nicht mehr als 7.000 Autos im Jahr…

Der erste Pkw nach dem Zweiten Weltkrieg jedenfalls war wieder ein Dreirad, 1951 erfolgte die Umbenennung in Daihatsu Motor Company – just wurden schon 12.000 Autos gebaut.

Daihatsu findet einen Partner

In den folgenden Jahren warf Daihatsu einige neue Modelle auf den Markt, etwa den Daihatsu Midget (1957 bis 1972), den Daihatsu Hijet (1960) oder den Compagno Berlina (1964). Auch die Produktion nahm stetig zu: 1958 fertigte Daihatsu 38.000 Autos, 1964 schon 170.000 und 1966 bereits 187.000. Anno 1965 begann Daihatsu zudem die Forschung im Bereich Elektroautos, schon 1966 konnten die Japaner ihr erstes Auto mit Elektroantrieb vorstellen.

Interessant wurde für Daihatsu auch das Jahr 1967, als man mit Toyota einen Kooperationspartner fand, zumal die jährliche Produktion nun bei 236.000 Autos lag. Dem Elektroauto blieb Daihatsu ebenfalls treu: Zur Weltausstellung 1970 im japanischen Osaka stellte der Hersteller gleich 275 Elektromodelle als Taxis zur Verfügung. Im gleichen Jahr baute Daihatsu bereits 327.000 Autos…

In den 1970er Jahren baute Daihatsu schließlich gleich drei neue (japanische) Werke, 1974 kam der Daihatsu Taft als erstes Daihatsu-Fahrzeug mit Vierradantrieb auf den Markt. 1975 folgte wieder ein (Elektro)Dreirad und anno 1977 lag die Autoproduktion bei 446.000 Modellen. 1979 ging Daihatsu nach Europa, in Brüssel wurde die Europa-Zentrale gegründet und selbst ein eigenes Exportzentrum inklusive Verschiffungsanlage baute Daihatsu allein für sich im Hafen von Kobe. Jetzt baute Daihatsu schon 546.000 Autos im Jahr, 1980 kam zudem der Daihatsu Mira in den Handel, welcher im Ausland als Daihatsu Cuore bekannt ist.

Daihatsu erobert den internationalen Motorsport

Just sollte Daihatsu auch im internationalen Motorsport für Furore sorgen, als die Japaner anno 1981 die Rallye Monte Carlo für sich entscheiden konnten, 1982 ebenso die Safari Rallye. Wenig später feierte Daihatsu 1985 das zehnmillionste Auto, die jährliche Produktion lag nun bei 729.000 Autos.

Nach Europa wandte sich Daihatsu endlich auch dem amerikanischen Markt zu, als die Japaner 1986 Daihatsu America Inc. gründeten, 1992 allerdings wieder auflösten – der wirtschaftliche Erfolg blieb aus. Zwei Jahre später in 1988 aber versuchten sich die Japaner am deutschen Markt, die Daihatsu Deutschland GmbH entstand, die Fahrzeugproduktion stieg zudem auf 834.000 Autos.

In 1993 gewann Daihatsu erneut die Safari Rallye, ebenso konnten die Japaner bis 1993 bereits 7.000 Elektroautos absetzen, 1995 brachte man das E-Modell Mini Sway in den Handel. Drei Jahre später wurde zudem die bisherige Partnerschaft mit Toyota deutlich ausgeweitet.

Toyota übernimmt die Mehrheit an Daihatsu

Just in 1998 nämlich kaufte Toyota die Mehrheitsanteile an Daihatsu auf und hält bis heute über 51 Prozent der Anteile an dem japanischen Konkurrenten, welcher im gleichen Jahr sein zwanzigmillionstes Auto feierte. 2002 sorgte Daihatsu gar für eine Weltsensation, als die neue Toyota-Tochter – und damit ergo ebenso Schwester des Premiumherstellers Lexus – als erster Automobilhersteller der Welt einen selbstregenerierenden Katalysator präsentierte.

Heute baut Daihatsu seine Modelle in neun japanischen Werken und ebenso in Produktionsstandorten in Indonesien, Malaysia, Pakistan, Kolumbien oder Venezuela, mitunter allerdings in Werken der Toyota-Mutter. Logisch, dass Toyota und Daihatsu ab und an die gleichen Motoren oder Plattformen nutzen, beispielsweise wird der 1,0-Liter-Motor aus dem Daihatsu Cuore und Sirion ebenso im Toyota Aygo und Toyota Yaris genutzt wie sogar im 107 von Peugeot, im C1 von Citroen und im Subaru Justy…

Aktuelle Modelle von Daihatsu

Kleinstwagen:

  • Daihatsu Cuore

Kleinwagen:

  • Daihatsu Sirion

Minivan:

  • Daihatsu Materia

Cabriolet:

  • Daihatsu Copen

Sport Utility Vehicle:

  • Daihatsu Terios

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