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Fisker Karma

Fisker Karma

Karma heißt die flotte Oberklasse, welche der kalifornische Hersteller Fisker Automotive auf der NAIAS 2008 in Detroit präsentierte und die prompt mit ihrer Technik für Furore sorgte. Das erste (wie auch alle künftigen) Modell des jungen, erst 2007 gegründeten US-amerikanischen Autobauers setzt nämlich auf alternativen Elektroantrieb in Kombination mit einem Verbrenner.

Kurzum preist der Hersteller seinen Fisker Karma als „Plug-in-Hybrid Electric“, womit letzten Endes das Prinzip des neumodischen Range Extenders umschrieben ist, wie es bereits General Motors mit dem Duo Ampera und Volt praktiziert.

Fisker Karma: Mehr Reichweite dank Verbrenner
Dank dem Reichweitenverlängerer erzeugt der Fisker Karma bei Bedarf sprich leeren Batterien neue elektrische Energie quasi direkt an Bord, wobei der neben dem Elektroantrieb eingebaute Turbobenziner allein zur Energieerzeugung und nicht als Antrieb dient, Stichwort serieller Hybrid. Allein elektrisch ermöglicht der Fisker Karma um die 80 Kilometer, dank Verbrenner schließlich sogar 480 Kilometer.

Fisker Karma

Den Verbrauch bei aktivierten Verbrenner gibt Fisker mit 2,2 Liter auf 100 Kilometer kombiniert an, die CO2-Emissionen mit 53 Gramm pro Kilometer. Ganz emissionsfrei wie echte Elektroautos fährt der Fisker Karma also nicht, im Gegensatz zu reinen Stromern á la Mitsubishi i-MiEV, Peugeot iOn, Citroen C-Zero, Volvo C30 Drive Electric, Ford Focus Electric oder smart ed bietet der Amerikaner dafür jedoch deutlich mehr Reichweite.

Fisker Karma: Clevere Werbung, Technik & Stealth
Fisker Automotive wusste jedenfalls clever zu werben und ließ den dänischen Kronprinzen Frederik von Dänemark bei der UN-Klimakonferenz in Kopenhagen mit einem ersten Prototypen des Fisker Karma vorfahren. Als Antrieb dienen dem Fisker Karma gleich zwei Elektromotoren mit je 150 kW respektive zusammen 300 kW (408 PS), als Energiespeicher Lithium-Ionen-Akkus mit 20,1 kWh Kapazität.

Fisker Karma

Sind die Akkus leer, schaltet sich automatisch der bereits erwähnte Turbobenziner zu und treibt einen Generator (125 kW) an, der neue Energie erzeugt. Zur Wahl stehen im Fisker Karma außerdem zwei Fahrmodi, der rein elektrische Stealth-Mode sowie der Sport-Mode, wo der Benziner mitwirkt und der Stromer eher ein Hybrid ist. Das Antriebskonzept jedenfalls kommt an, neben Opel Ampera und Chevrolet Volt versuchen sich mittlerweile auch Audi mit dem Audi A1 e-tron oder Volvo an der Idee, BMW will seinen kommenden BMW i3 ebenfalls (und parallel) als Range Extender anbieten.

Fisker Karma: Fahrleistungen und S-Version...
Rein elektrisch bietet der Fisker Karma übrigens eine Spitze von 153 km/h, im Sport-Modus sogar 200 Stundenkilometer. Auch im Sprint von null auf 100 km/h zeigt sich ein Unterschied: Während der Fisker Karma im elektrischen Stealth-Modus 7,9 Sekunden braucht, ist die 100er-Marke im Sport-Modus bereits nach 6,6 Sekunden geknackt.

Fisker Karma Sunset
Ein Jahr später: Fisker Karma Sunset als Oben-ohne-Version

2009 folgte - wieder auf der North American International Auto Show in Detroit - eine zweite Version des Fisker Karma, nämlich das S-Modell. Das „S“ steht allerdings nicht für eine noch stärkere Sportversion, sondern schlicht für „Sunset“, ein zweitüriges Cabriolet. Übrigens: Der Range Extender wird bei GM eingekauft, ist allerdings nicht der Antrieb aus Ampera/Volt, sondern der Turbobenziner mit 2,0 Litern aus dem Chevrolet Cobalt SS...

Fisker Karma: Ausstattung und (Premium)Preis
In Serie bietet der Fisker Karma als Premiummodell und Oberklasse wenig überraschend ABS, ESP; Fahrer-, Beifahrer-, Knie-, Kopf- und Seitenairbags; Traktionskontrolle oder Bi-Xenonscheinwerfer. Für Komfort sorgen im Fisker Karma Klimaautomatik, Audiosystem, Navi, Touchscreen in 10,2 Zoll, Tempomat, Sitzheizung und und und; dank Solardach und Rekuperation gewinnt der Fisker Karma zudem jederzeit Energie zurück.

Fisker Karma

Leider zeigt sich der Premiumanspruch des Fisker Karma auch im Preis, in Deutschland wird der Stromer mit Range Extender seit 2012 ab 108.900 Euro angeboten, sieben erste Händler in Düsseldorf, Dresden, Frankfurt, Hamburg, Hildesheim, München sowie Stuttgart bieten den Amerikaner hierzulande feil.

Fisker Karma: Produktion und Designer...
Produziert wird der Fisker Karma ähnlich dem Tesla Roadster nicht in den Staaten, sondern in Europa bei Valmet Automotive in Finnland, wo beispielsweise auch Modelle von Porsche oder (früher) Saab und Opel gefertigt werden beziehungsweise wurden, auch der Think City wird bei Valmet produziert. Der dänische Designer (und Firmengründer) Henrik Fisker ist ebenfalls kein Unbekannt, arbeitete früher für Ford oder BMW und zeichnete beispielsweise den Aston Martin DB9 oder den BMW Z8.

Fisker Karma
Energiegewinnung via Solar-Dach: Karma von oben (Fotos © Fisker)

Auch für Artega oder „Konkurrent“ Tesla Motors schwang Fisker bereits den Designstift, auf der IAA 2011 folgte mit dem Kombi Fisker Surf schließlich das zweite eigene Modell, selbstredend auf Basis des Fisker Karma. Der Kombi soll vor allem mehr Stauraum bieten, wo der Fisker Karma mit 195 Liter nicht unbedingt glänzen kann, trotzdem will Fisker ab 2012 rund 15.000 Hybridautos pro Jahr absetzen.

Datenblatt: Technische Daten Fisker Karma

Fahrzeug & Maße

  • Klasse: Oberklasse, Viersitzer
  • Karosserie: Coupé, Viertürer
  • Länge: 4.998 mm
  • Breite: 1.985/2.133 mm (ohne/mit Außenspiegel)
  • Höhe: 1.330 mm
  • Radstand: 3.160 mm
  • Spur: 1.695/1.717 mm (vorn/hinten)
  • Gewicht: 2.505 kg*
  • Kofferraum: 195 l

* inklusive Fahrer (68 kg)

Motor & Antrieb

  • Motor: 2 Elektromotoren
  • Leistung: 300/408 kW/PS
  • Drehmoment: 1.300 Nm
  • Batterie: Lithium-Ionen-Akkus
  • Kapazität: 20,1 kWh
  • Ladezeit: 6 bis 14 h (je 110, 220 oder 240 Volt)

Range Extender

  • Motor: Vierzylinder-Turbobenziner
  • Hubraum: 2,0 l, 1.998 cm³
  • Leistung: 156/212 kW/PS
  • Drehmoment: ? Nm
  • Tankvolumen: 40 l
  • Antrieb: Heckantrieb
  • Getriebe: 1-Stufen-Getriebe inkl. Sperrdifferential
  • Schadstoffklasse: Euro 5

Fahrleistungen, Verbrauch & Preis

  • Spitze: 200 km/h
  • 0 - 100 km/h: 6,6 s
  • Reichweite: 80 km elektrisch, 480 km insgesamt
  • Verbrauch: 2,2 l/km Super (kombiniert)*
  • CO2: 53 g/km (kombiniert)*
  • Preis: ab 108.900 Euro (derzeit nicht erhältlich)

* Wert mit aktivierten Range Extender, rein elektrisch jeweils 0

zuletzt aktualisiert: 31. Juli 2014


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