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Mitsubishi i-MiEV

i-MiEV scheint für ein Elektroauto in Deutschland vielleicht eine schlechte Wahl, letzten Endes aber steht „MiEV“ für „Mitsubishi innovative Electric Vehicle“ oder zu deutsch „Mitsubishis innovatives Elektrofahrzeug“. Somit ist eigentlich alles verraten, der Mitsubishi i-MiEV ist der erste Serien-Stromer des japanischen Herstellers Mitsubishi und kam 2009 auf den japanischen Markt.

Mitsubishi i-MiEV & Peugeot iOn & Citroen-C-Zero
Flotter Elektro-Dreier: Der Mitsubishi hat gleich zwei Geschwister

Die Basis des elektrischen Kleinstwagen stellt der konventionelle Mitsubishi i mit Benziner, der drei Jahre zuvor in 2006 in den Nippon-Handel rollte. Außerdem ist der Mitsubishi i-MiEV alles andere als ein Einzelstück und weist gleich zwei baugleiche Derivate auf, nämlich Citroen C-Zero und Peugeot iOn.

Mitsubishi i-MiEV: Ein Stromer von Dreien
Zusammen mit seinen Geschwistern feierte der Mitsubishi i-MiEV Ende 2010 seine Markteinführung in 14 europäischen Staaten inklusive Deutschland, die ersten Studien des Stromers reichen hingegen etliche Jahre zurück, 2007 wurde beispielsweise auf der 40. Tokyo Motor Show der Mitsubishi i-MiEV Sport gezeigt. 2008 rollte der Mitsubishi i-MiEV in den ersten (US)Feldversuch und war auf dem Pariser Autosalon zu bewundern.

Mitsubishi i-MiEV Sport 2007
Tokyo 2007: Mitsubishi präsentiert die Studie i-MiEV Sport...

2009 startete der Mitsubishi i-MiEV in seine ersten Europa-Tests, auf dem Genfer Autosalon folgte die Präsentation des europäischen Prototypen mit mehr Spur und Länge, der Dezember 2010 - eineinhalb Jahre nach dem Start in Japan - auf den hiesigen Markt kam. Ebenfalls in 2009 startete die japanische Serienfertigung, ein Jahr später in 2010 die europäische.

Mitsubishi i-MiEV: Zuerst Japan, dann Europa
Wie alle Elektroautos zeigt der Mitsubishi i-MiEV allerdings vor allem ein Problem, billig ist der Kleinstwagen mit Elektroantrieb nicht. Stolze 34.390 Euro kostete der Stromer zum Marktstart in Deutschland, ein Kleinstwagen mit konventionellen Benziner wie der Mitsubishi Colt hingegen nur knappe 10.000 Euro. Im Vergleich zur direkten „E-Konkurrenz“ wie Nissan Leaf (37.000 Euro) oder Opel Ampera und Chevrolet Volt (jeweils über 40.000 Euro) ist der i-MiEV allerdings günstiger, einzig Renault mit Twizy, Zoe oder Fluence ZE wie wohl auch der neue smart ed sind billiger.

Mitsubishi i-MiEV

Technik und Optik des Mitsubishi i-MiEV sind die gleiche wie bei den PSA-Geschwistern, als Antrieb dient ein im Heck verbauter Elektromotor mit 49 kW/67 PS, als Energiespeicher unterflurig verbaute Lithium-Ionen-Akkus mit 16 kWh. Im Unterschied zu den ersten Studien mit Radnabenmotor setzt das Serienmodell auf einen Permanentmagnet-Synchronmotor, der Mitsubishi zufolge die gleiche Leistung wie der Turbo-Benziner mit 0,7 Litern im konventionellen Mitsubishi i liefert. Mit 180 Nm Drehmoment scheint der E-Motor außerdem kaum schwach auf der Brust, trotzdem dauert der Sprint von null auf 100 km/h knappe 16 Sekunden.

Mitsubishi i-MiEV: Fahrdaten und nackte Zahlen
Auch die Spitze von 130 km/h machen den Mitsubishi i-MiEV nicht gerade zu einem Ferrari oder Porsche-Schreck, für einen kleinen wendigen Stadtflitzer - zumal mit Ökostrom absolut emissionsfrei - scheint der Japaner wiederum perfekt. Bis Tempo 80 ist der i-MiEV laut Hersteller sogar manchem Benziner überlegen und kann einem konventionellen Modell fast zwei Sekunden abnehmen.

Mitsubishi i-MiEV Technology
Technik: Die Akkus des Mitsubishi i-MiEV sind unterflurig verbaut

Die Batterien des Mitsubishi i-MIEV wiegen übrigens rund 200 Kilo, trotzdem ist das Elektroauto mit knappen 1.200 Kilo kaum schwerer als ein konventioneller Kleinstwagen. Nach wie vor gelten jedoch vor allem die Akkus als Preistreiber, wobei deren Preis von 14.000 US-Dollar in der Serie auf 800 bis 1.200 US-Dollar fallen soll. Vorteil: Der i-MiEV an jeder heimischen Steckdose zu „betanken“, bei 230 Volt dauert der Ladevorgang um die sechs Stunden, mit 400 Volt nur 30 Minuten (80 Prozent).

i-MiEV: Reichweite und noch eine Version...
Die Reichweite seines i-MiEV gibt Mitsubishi mit 150 Kilometern laut NEFZ an, angeblich war auch ein (optional) stärkeres Akkupaket mit 20 kWh und mehr Reichweite angedacht, was bisher aber unbestätigt blieb. Als Besonderheit des Mitsubishi i-MiEV gilt die selbsttragende Skelettkarosserie aus Aluminium, die selbst für einen modernen Kleinstwagen nicht unbedingt die Norm ist.

Mitsubishi i-MiEV 2012
Mitsubishi i-MiEV: Technik & Elektroantrieb im Stromer (2. Generation)

Auf der LA Auto Show 2010 wurde schließlich eine weitere dritte Version des Mitsubishi i-MiEV präsentiert, die speziell für den nordamerikanischen Markt abgestimmt ist. Selbst eine Sportversion für das legendäre US-Bergrennen Pikes Peak anno 2012 hat Mitsubishi auf Basis des i-MiEV gebaut, überhaupt scheinen die Japaner recht hohe Erwartungen an ihren kleinen Stromer zu haben.

Mitsubishi i-MiEV: Kleiner Stromer, große Ziele
Trotz des hohen Kaufpreises spekulierte Mitsubishi Motors mit 2.000 produzierten Modellen des elektrischen Mitsubishi i-MiEV allein in 2010, für 2011 waren schon 4.000 Elektroautos eingeplant. Erste Carsharer wie cambio setzen ebenfalls auf den Mitsubishi i-MiEV und auch Auszeichnungen hat der Japaner bereits „en masse“ abgestaubt, beispielsweise Elektroauto des Jahres in UK (2009), Car of the Year in Japan (2009) oder den Plus X Award (2011).

Mitsubishi i-MiEV
Kleiner Stromer von innen: i-MiEV in der "Durchsicht" (2. Generation)

Im 2011er Euro NCAP Crashtest fuhr der Mitsubishi i-MiEV als erstes Elektroauto vier von fünf Sterne ein, was sicher nicht von ungefähr kam. Neben der speziellen RISE Sicherheitskarosserie sind dem Mitsubishi i-MiEV in Serie ABS mit elektronischer Bremskraftverteilung, ESP und Traktionskontrolle, Isofix-Kindersitzhalterungen oder sechs Airbags (Fahrer- und deaktivierbarer Beifahrerairbag, Seitenairbags (vorn) sowie Kopfairbags) eingebaut.

i-MiEV: Komfort und neue zweite Generation
Außerdem gehören Leichtmetallfelgen in 15 Zoll, Leichtlaufreifen, Nebelscheinwerfer, Lederlenkrad und Lederschaltknauf, Energiestandsanzeige, Klimaanlage, beheizbarer Fahrersitz, elektrische Fensterheber und Außenspiegel, elektrische Servolenkung, Lichtsensor oder eine Radiovorbereitung mit 4 Lautsprechern zur Serienausstattung.

Mitsubishi i-MiEV

Mai 2012 brachte der Hersteller eine zweite Generation auf den Markt, in welcher der Mitsubishi i-MiEV aufwertet und deutlich günstiger wurde. Tatsächlich sank der Preis um etliche Tausend Euro auf nunmehr 29.300 Euro, womit der Stromer neuerdings auf dem Preislevel von iOn und C-Zero mit jeweils 29.393 Euro (Stand 05/2012) liegt. Ideen wie Energierückgewinnung (etwa bei Schub) oder der „Eco-Gang“, bei welcher im City-typischen Stop&Go zwar bewusst Batterieleistung verloren geht, dafür aber rund 20 Prozent mehr Wegstrecke ermöglicht wird, gab es hingegen schon im alten Modell des Mitsubishi i-MiEV.

Datenblatt: Technische Daten Mitsubishi i-MiEV

Fahrzeug & Maße

  • Klasse: Kleinstwagen, Viersitzer
  • Karosserie: Steilheck, Fünftürer
  • Länge: 3.475 mm
  • Breite: 1.475 mm
  • Höhe: 1.610 mm
  • Radstand: 2.550 mm
  • Spur: 1.310/1.270 mm (vorn/hinten)
  • Gewicht: 1.185 kg (inkl. Fahrer)
  • Kofferraum: 227 bis 860 l

Motor & Antrieb

  • Motor: Permanent-Synchronelektromotor
  • Leistung: 49/67 kW/PS
  • Drehmoment: 180 Nm
  • Batterie: Lithium-Ionen-Akkus
  • Kapazität: 16 kWh
  • Ladezeit: 6 h bei 230 Volt, 30 min bei 400 Volt (80%)
  • Antrieb: Heckantrieb
  • Getriebe: 1-Gang-Getriebe (starre Übersetzung)

Fahrleistungen & Preis

  • Spitze: 130 km/h
  • 0 - 100 km/h: 15,9 s
  • Reichweite: 150 km (laut NEFZ)
  • Preis: 23.790 Euro

Bilder: MItsubishi - zuletzt aktualisiert: Februar 2015


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