Auf Basis des bekannten smart fortwo bietet die Daimler-Tochter smart seit anno 2008 ein „Hybridmodell“ an, welches als smart fortwo micro hybrid drive oder kurz und knackig als smart fortwo mhd vermarktet wird.
smart fortwo mhd eher Marketing?
Auf Basis des bekannten smart fortwo bietet die Daimler-Tochter smart seit anno 2008 ein „Hybridmodell“ an, welches als smart fortwo micro hybrid drive oder kurz und knackig als smart fortwo mhd vermarktet wird.
smart fortwo mhd eher Marketing?
Allerdings: Jede Medaille hat bekanntlich zwei Seiten, ebenso der smart fortwo mhd. Tatsächlich hat der smart fortwo micro hybrid drive mit wirklichen Hybridautos nichts zu tun, denn über einen wirklichen Hybridantrieb verfügt der smart fortwo mhd nicht. Lediglich ein Mikro-Hybrid ist im smart fortwo mhd eingebaut, der in der Praxis jedoch nicht als Hybridantrieb gilt, da ein zweiter Antrieb beim Mikro-Hybrid nicht vorhanden ist.
Letzten Endes nutzt der smart fortwo micro hybrid drive – der Kenner ersieht es schon am Namen – nur eine Start-Stopp-Automatik, welche den Motor im Stillstand respektive ab einer gewissen Geschwindigkeit abschaltet. Zugegeben: Recht clever ist der Mikro-Hybrid von smart schon, schließlich wird der Motor bereits bei weniger als acht km/h Geschwindigkeit abgeschaltet, was durchaus Verbrauch und CO2 einspart.
Ebenso ist der Motor an der roten Ampel aus, sowie der Fahrer wieder von der Bremse geht, wird der Motor des smart fortwo micro hybrid drive automatisch neu gestartet. Aber: Ein echter Hybrid, egal ob Mild-Hybrid oder gar Voll-Hybrid ist nun einmal etwas anderes…
smart fortwo mhd: Kein Hybrid, trotzdem clever
Allerdings: Selbst wenn die „Hybridversion“ des smart fortwo nur bei den Benziner-Versionen mit 45 und 52 kW zu haben ist, muss das System nicht schlecht sein. Besonders in der Stadt kann sich der smart fortwo mhd durchaus bewähren, sind doch gerade hier Staus, stockender Verkehr und Stop and Go an der Tagesordnung. Gerade im Stillstand muss der Motor nicht unbedingt laufen, tatsächlich kostet das nur Sprit und emittiert munter CO2 – beim smart fortwo mhd hingegen nicht, schaltet der Motor doch aus.
Ergo: Der smart fortwo micro hybrid drive spart Energie beziehungsweise erzeugt diese nur, wenn tatsächlich Energie benötigt wird. Unter acht km/h schaltet der Motor ebenso aus, was wieder Geldbeutel und Umwelt schont, weil Verbrauch und CO2-Ausstoss auf null sinken. Ganz ohne menschliches Zutun funktioniert der smart fortwo mhd allerdings nicht, um die Start-Stopp-Automatik zu aktiven, muss der Fahrer nämlich den „Eco-Button“ drücken…
Mit anderen Worten: Das Start-Stopp-System des smart fortwo micro hybrid drive kann aktiviert wie deaktiviert werden. Zudem muss der Motor erst auf die nötige Betriebstemperatur kommen, um das System nutzen zu können, womit der smart fortwo mhd gerade im Winter doch einen Tick länger bis zur Aktivierung des Systems braucht.
smart fortwo mhd: Weniger Durst
Laut dem Hersteller hat das Start-Stopp-System im smart fortwo micro hybrid drive außerdem keinen Einfluss auf die Langlebigkeit des Motors, sondern ist speziell an häufige Motorenstarts angepasst. Und selbst unter acht km/h oder Leerlauf ist der Motor nicht immer aus, beispielsweise bei längeren Bergabfahrten – hier setzt die Konzernschwester von Mercedes-Benz und Maybach auf das Thema Sicherheit respektive auf die unterstützende Motorbremse.
Dem Käufer natürlich ist vor allem der Kraftstoffverbrauch und CO2-Ausstoss interessant. Tatsächlich sinkt der Benzinverbrauch, je mehr der smart fortwo mhd steht, damit logischerweise ebenso die CO2-Emissionen. Schlussendlich kann der smart fortwo mhd wirklich Geldbeutel und Umwelt schonen, selbst wenn kein wirklicher Hybridantrieb zum Einsatz kommt. Wer hingegen sogar ganz ohne CO2-Emissionen fahren will, kann – irgendwann – den smart ed erwerben, die reinrassige E-Version des smart fortwo mit CO2-neutralen Elektroantrieb…