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BILD testet Elektroautos in der Praxis

CO2, Verbrauch, kurzum die Schonung von Mutter Natur steht bei so manchen Autokäufer mittlerweile weitaus höher als PS, Prestige und Status. Einige Hersteller haben daher längst reagiert und bieten – neben herkömmlichen Verbrennungsmotoren – mittlerweile auch reinrassige Elektro-Modelle an. Doch was ist dran an Mitsubishi i-MiEV und Co.? BILD hat vier E-Zwerge auf Herz und Akku getestet!

Die vier Probanden kamen denn im BILD-Test aus aller Welt: Aus Japan der Mitsubishi i-MiEV, aus Italien/Deutschland der Karabag 500 E auf Basis eines Fiat 500, aus Deutschland das smart ed coupé und schließlich aus England der Mini E!

Der (Elektro)Preis ist heiß

Erstes Manko aller Elektro-Modelle ist recht klar ersichtlich der Preis, der ist nämlich alles andere als ohne ist. Tatsächlich kostet allein der Mitsubishi i-MiEV schlappe 34.390 Euro, der Karabag 500 E schlägt sogar mit 58.683 Euro zu Buche. Wobei: Der Karabag 500 E auf Basis eines Fiat 500 ist kein Serienmodell, sondern der „eigenmächtige“ Umbau eines Hamburger Fiat-Autohändlers…

Bei Mini und smart hingegen konnte BILD nur monatliche Kosten aufführen, da der Mini E nur ein Testwagen und der smart ED Coupé noch gar nicht im Handel ist. Kurzum: Der Mini E kostet 400 Euro im Monat, der smart ED Coupé sogar 700 Euro pro Monat. Im Fazit ist ein Elektro-Modell für Otto Normal ganz einfach zu teuer, selbst ein Serienmodell wie der i-MiEV ist mit über 34.000 Euro alles andere als billig oder auch nur halbwegs preiswert zu nennen.

Minus: Zu wenig Reichweite

Zweites Manko neben dem Preis: Die Leistung respektive die Laufleistung speziell der Akkus. Der Mitsubishi i-MiEV als quasi einzigstes Seriemodell wird laut Werk mit einer Reichweite von 144 Kilometern angegeben, im BILD-Test schaffte der smarte Japaner aber gerade einmal 100,5 Kilometer – deutlich weniger also. Gleiches Bild beim Mini E, welcher von britischen BMW-Tochter mit 250 Kilometer Reichweite angebeben ist, im Praxis-Test aber nur eine Marke von gerade mal 154,4 Kilometer erreicht, womit mehr als 95 Kilometer fehlen.

Bei smart und Karabag ist man näher dran an den Werksangaben. Während der smart electric drive mit 135 Kilometern angeben ist, schafft der Mercedes-Ableger sogar 136,8 Kilometer und damit als einzigstes Modell des Quartetts mehr Kilometer als weniger. Der Karabag 500 E wiederum schafft mit 130,2 Kilometer knapp zehn Kilometer weniger als die werksseitigen 140 Kilometer.

Fazit: Selbst wenn die eigenen Werksangaben stimmen würden, ist die Reichweite alles andere als beeindruckend, im Endeffekt taugen sämtliche Modelle nur für Kurzstrecken und somit für die Stadt.

Ergebnis: Mini gewinnt, ist aber gar nicht zu kaufen

Im Ergebnis kürt die BILD den Mini E zum Sieger des Tests, selbst wenn dieser bei weitem unter seiner lau Werk angegebenen Reichweite von 250 Kilometern bleibt. Mit trotzdem über 150 Kilometer schafft der kleine Engländer aber doch die längste Strecke, wobei im Mini jedoch auch die größte Batterie aller Elektro-Modelle zu finden ist. Daher ist der Mini E auch nur noch ein Zweisitzer statt ein Viersitzer, zudem der Brite nur in einer Testflotte fährt und nicht einmal in Serie geplant ist.

Somit ist der eigentliche Gewinner eher der Mitsubishi i-MiEV, der seit anno 2009 in Serie gebaut wird. Tatsächlich gibt es hier – bis auf den doch eher stolzen Preis und die geringe Reichweite – kein Manko, Platz und Raum bietet der kleine Japaner nämlich locker für vier Erwachsene. Der smart ED Coupé wiederum kommt erst in 2012 auf den Markt und ist derzeit nur einer ausgesuchten Personengruppe für stolze 700 Euro im Monat zugänglich. Kleines Manko am smart ist dessen hohes Gewicht, wobei sich hier bis 2012 vielleicht noch etwas tun könnte.

Und der Karabag 500 E? Der bietet ebenfalls vier Personen Platz, betrübt aber mit einem extrem hohen Preis und fehlender Power – „dank“ nur 41 PS – an Bergen. Zudem ist der Karabag quasi eine Kleinserie aus privater Hand…

Interessant ist letzten Endes auch der Unterschied bei den Stromkosten je Modell. Bester mit 3,0 Cent pro Kilometer ist wieder i-MiEV, 3,4 Cent kostet der smart, 3,6 Cent der Karabag und der Teuerste mit 4,7 Cent ist der Mini E!

Datenblatt der Elektro-Modelle

Mitsubishi i-MiEV
Leistung in PS: 64
Top-Speed in km/h: 130
Batteriekapazität in kWh: 16
Reichweite in km: 100,5 (Werk 144)
Stromkosten pro km: 3,0 Cent
Kosten: 34.390 Euro

Mini E
Leistung in PS: 204
Top-Speed in km/h: 144
Batteriekapazität in kWh: 35
Reichweite in km: 154,4 (Werk 250)
Stromkosten pro km: 4,7 Cent
Kosten: 400 Euro im Monat

smart ED Coupé
Leistung in PS: 41
Top-Speed in km/h: 100
Batteriekapazität in kWh: 16,5
Reichweite in km: 136,8 (Werk 144)
Stromkosten pro km: 3,4 Cent
Kosten: 700 Euro im Monat

Karabag 500E
Leistung in PS: 41
Top-Speed in km/h: 110
Batteriekapazität in kWh: 22
Reichweite in km: 130,2 (Werk 140)
Stromkosten pro km: 3,6 Cent
Kosten: 58.683 Euro


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