Strom zapfen auf Audi-Art: Die „e-den“ (E)Tankstelle

Elektromodelle haben derzeit eigentlich nur zwei Mankos: leistungsschwache Akkus und fehlende Ladestationen. Audi hat zumindest auf das zweite eine Antwort: „e-den“!

Auf der gerade beendeten „Design Miama“ hat der deutsche Premiumhersteller (s)eine Idee einer „Stromtankstelle“ gezeigt, welcher kurzerhand e-den getauft wurde – Fans erraten sicher den Zusammenhang zu den mittlerweile bekannten e-tron-Modellen von Audi…

Dank dem Grafik-Design-Studio Mirko Borsche aus München jedenfalls konnte Audi mit einem Entwurf für eine E-Tankstelle aufwarten, welche vor allem dem Fahrer während des doch recht lang(weilig)en Ladevorgangs zu beschäftigen weiß. Möbel aus Holz, Pflanzen, gutes Essen aus Bio-Anbau, Lesestoff, viel (Spiegel)Glas, das macht e-den aus. Das Design zeigt sich jedoch alles andere als futuristisch, was das Thema Elektroautos eigentlich vermuten lässt, sondern orientiert sich an die sprichwörtlich gute alte Zeit, nämlich den 1950ern inklusive Oldie-Zapfsäule!

Peter Schwarzenbauer, seines Zeichens Audi Vorstand für Marketing und Vertrieb, stand auf der „Design Miami“ selbstredend Antwort zu „e-den“: „Mit der Installation wollen wir das Publikum für die vielfältigen Herausforderungen der Elektromobilität sensibilisieren. Und wir geben Denkanstöße: Nicht nur zum Elektro-Automobil selbst, sondern auch zur Infrastruktur, die für das elektrische Fahren geschaffen werden muss“. Mirko Borsche vom Designstudio zeigte sich ebenfalls gesprächig: „Ich habe den Audi e-tron Spyder als Vision inszeniert. Dabei verblüfft der Gegensatz zwischen dem gemütlichen Innenraum und den futuristischen Spiegelungen außen, er schafft ein individuell erlebbares Spannungsfeld“.

Wohin die Idee von Audi und Mirko Borsche letzten Endes führt, ist derzeit alles andere als gewiss. Fakt aber ist: Für den Elektroantrieb ist neben besseren Akkus ebenso die Infrastruktur deutlich auszubauen, neue Ideen wie „e-den“ wiederum sind das, was sie sind –Ideen…