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Spanien: (Bio)Kraftstoff aus Algen zum günstigen Preis

Deutschland stöhnt derzeit beim Thema E10 nur noch geschlossen auf, in Spanien hingegen findet sich vielleicht die Lösung schlechthin. Hier wurde erstmals Sprit aus Algen gewonnen - günstig und in großer Menge!

Die spanische Firma „Bio Fuel Systems“ hat es tatsächlich geschafft, Sprit respektive Rohöl aus Algen zu produzieren, wobei die wirkliche Neuigkeit eine andere ist. Denn die Gewinnung von Rohöl aus Algen ist gar nicht mal so neu, die Spanieraber haben die Idee erstens preiswert umgesetzt und zweites auch noch im ganz großen industriellem Stil.

Das Verfahren ist sogar schnell erklärt: Algenschleim wird über eine Zentrifuge quasi getrennt, bis nur noch organischer Abfall übrig bleibt, der quasi voller Energie steckt. Dieser Abfall wird in Biokraftstoff gewandelt, wobei das enthaltene Fett zu Diesel raffiniert wird, die Kohlenhydrate wieder zu Bioethanol. Eine zusätzliche Beimischung beim Biodiesel ist bei dieser Idee nicht mehr nötig...

Interessant: Die erzeugte Masse an (Bio)Kraftstoff ist deutlich höher als bei anderen Ideen, aus zwei Kubikmetern Algen können sechs Kilo Biomasse erzeugt werden - mehr als bei Soja oder Sonnenblumen in einem ganzen Jahr. Helmut Kantner vom Unternehmen Austrian Enviro (Österreich) erklärt: „Die Gewinnung von Biosprit aus Algen ist eine sehr vielversprechende Lösung – vorausgesetzt sie funktioniert auch im industriellen Prozess“. Eben das haben die Spanien nun hinbekommen.

Tatsächlich ist die Algen-Idee nicht wirklich neu, laut Kantner nämlich sind „die Spanier nicht die einzigen, die das Potenzial der Algen für die Umwelt erkannt haben. In den USA, in Portugal und Holland gibt es ähnliche Projekte. Auch Forscher in Deutschland haben die Grünpflanzen im Visier.“ Aber: Die Iberer waren wohl cleverer, denn „BFS (Bio Fuel Systems) ist das erste Unternehmen, das über eine im Bau befindliche industrielle Anlage verfügt. Zudem haben es die Spanier als erste geschafft, dass sich die Algen in Röhren und nicht nur auf horizontalen Flächen vermehren. Das spart Platz und macht die industrielle Umsetzung des Prozesses erst möglich“.

Eine Gefahr für das Klima besteht zudem bei der Kraftstoffgewinnung aus Algen nicht, viel mehr „verbrauchen“ die Algen bei dem Prozess CO2. Für das Unternehmen Bio Fuel Systems jedenfalls könnte ihre Forschung bald bares Geld bedeuten...


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