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Autofahren: Ganz ohne Emissionen geht's nicht

E10 ist das aktuelle Thema und - angeblich - gut für Mutter Natur, was Kritiker und ebenso Autofahrer mit ihrem Boykott wieder bezweifeln. Doch wirklich emissionsfrei Autofahren geht kaum...

Die Auswahl ist zugegeben mittlerweile recht groß, um als Autofahrer seinen eigenen CO2-Ausstoss zu senken, aber wirklich „ohne“ ist kaum ein Antrieb. Selbst der E-Antrieb ist nicht so frei von Emissionen, wie man glauben möchte.

Eine Idee, seine CO2-Emission zu senken ist jedenfalls Biokraftstoff, welcher teilweise aus Weizen, Mais, Zuckerrüben oder anderen natürlichen nachwachsenden Rohstoffen besteht. Hier zieht die Rechnung bei der CO2-Senkung den CO2-Gehalt ein, welchen die Pflanzen bei ihrem Wachstum quasi selbst verbrauchen. Aber: E10 ist derzeit ein solcher Kraftstoff, steht allerdings sowohl bei den Autofahrern wie bei Herstellern und Umweltschützern in der Kritik, selbst manche staatliche Behörde tankt den neuen E10-Sprit nicht. E85 ist ebenfalls solch ein Kraftstoff, kann aber nur in speziellen Motoren genutzt werden...

Zweite Idee sind die besonderen Spritspar-Versionen der einzelnen Automobilhersteller, welche bei Volkswagen beispielsweise als „BlueMotion“ gekennzeichnet sind, bei Seat wieder als „Ecomotive“, bei Opel als „ecoFLEX“ oder bei Ford als „ECOnetic“. Tatsächlich machen diese Autos Sinn, dank modernster Technik wird hier Verbrauch wie CO2-Ausstoss mitunter deutlich gesenkt.

Der Hybridantrieb ist die dritte Alternative. Dem Verbrennungsmotor - in der Regel ein Benziner - wird ein Elektromotor zur Seite gestellt, welcher zusätzliche Power bringt und so den Verbrauch senkt. Im besten Fall können Hybridautos sogar zeitweise allein mit E-Antrieb fahren, was die Branche Voll-Hybrid nennt. Marktführer derzeit sind die Japaner rund um Toyota und Honda, die mit ihren Modellen Prius, Auris HSD oder Insight den größten Marktanteil erzielen. In 2010 etwa machten die beiden Automobilhersteller von den 10.300 in Deutschland verkauften Hybridautos knapp 9.000 Modelle aus, deutsche Hersteller haben aktuell fünf Modelle auf den Markt, beispielsweise den VW Touareg Hybrid oder den Mercedes S 400 HYBRID, welche allerdings wegen der hohen Fahrzeugklassen allesamt zu teuer sind. Eine andere Idee verfolgt derzeit Peugeot, die Ende 2011 ihren Peugeot 3008 HYbrid4 als Diesel-Hybrid in den Handel bringen, BMW und Mercedes arbeiten ebenfalls an diesem Hybrid...

Wieder eine andere Idee ist der Gasantrieb, ergo Erdgas oder Autogas. Beide Kraftstoffe erfordern nur wenig Umbauten an entsprechenden Modellen, die Verbrennungsmotoren müssen nur leicht modifiziert werden, sind aber letzten Endes nicht wirklich viel anders. Interessant beim Autogasantrieb wie ebenso beim Erdgasantrieb: Beide Gase emittieren deutlich weniger CO2 und andere Schadstoffe, positiver „Nebeneffekt“ ist zudem der weitaus günstigere Preis für Gas als für Benzin und Diesel. Entsprechende Erdgasautos und Autogasautos können zudem sowohl als reine Gasautos ausgelegt sein oder aber als bivalente Modelle mit herkömmlichen Sprit gefahren werden. Mittlerweile ist außerdem Biogas eine Alternative.

Idee Nummer fünf sind die noch recht neumodischen Elektroautos, wobei der Elektroantrieb selbst alles andere als eine Erfindung der letzten Jahre ist, sondern quasi schon Jahrzehnte alt ist. Noch aber sind Elektroautos wie LEAF, iOn und i-MiEV eine Nische, 2009 wurden in Deutschland 80 Elektroautos verkauft, 2010 genau 309 Modelle. Größtes Manko am E-Auto sind derzeit die teuren wie ebenso leistungsschwachen Akkus, die Reichweite ist zu gering, die Ladedauer zu zeitaufwendig. Wirklich CO2-frei fahren Elektroautos zudem nur, wenn der Strom aus alternativen Energiequellen stammt, bei Kohle und anderen fossilen Energieträgern wieder entsteht Co2 bei der Energieproduktion!

Die nächste Idee ist quasi an dem Elektroantrieb gekoppelt und der Brennstoffzellenantrieb. Bei diesem brauchen die Elektroautos keine teuren, schwachen und schweren Akkus mehr, sondern gewinnen den nötigen Strom aus der Brennstoffzelle, in welcher durch chemische Reaktionen Energie erzeugt wird. Tatsächlich ist der Brennstoffzellenantrieb eng mit dem Wasserstoffantrieb verbandelt, denn besagte chemische Reaktionen werden derzeit vor allem durch Wasserstoff als Kraftstoff erreicht. Vorteil Wasserstoff: Das Abfallprodukt ist kein CO2 oder andere Schadstoffe, sondern Wasser. Manko: Derzeit kann Wasserstoff weder umweltfreundlich noch wirtschaftlich und somit günstig produziert werden, Hersteller wie Mercedes-Benz oder Kia aber sind fleißig am entwickeln, 2015 will Daimler in die Serie.

So ganz ohne CO2 geht also noch lange nix...


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