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Sechs, durchgefallen: Sixt begräbt Elektroauto-Projekt

E-Autos sind derzeit der Trend, doch laut Experten mehr PR als wirklich ernst zunehmende Ideen. Just scheint sich diese „These“ zu bestätigen, in München nämlich gab’s eine „Sechs“!

Autovermieter Sixt und Energieversorger RWE starteten im Sommer 2010 mit vier Elektroautos quasi in den Münchner Praxistest, zehn Ladestationen wurden extra hierfür gebaut. Bei den E-Autos setzte der bekannte Autovermieter auf den Karabag 500 E, einem auf Elektroantrieb umgebauten Fiat 500 und dem ebenfalls auf E-Antrieb umgerüsteten Fiat Fiorino...


Sixt und RWE im Sommer 2010 mit Karabag 500 E & E-Fiorino

Nach etlichen Monaten im praktischen Feldversuch fällte Chef Erich Sixt in der „Süddeutschen Zeitung“ nun ein vernichtendes Urteil und sprach von einer „absoluten Katastrophe“. Zwar versprechen die Elektroautos in der Theorie um die 140 Kilometer Reichweite, in der bayerischen Praxis aber waren die Akkus manchmal schon nach 70 Kilometer leer. Etliche Mieter seien quasi ohne „Saft“ stehen geblieben...

Obwohl die Mietpreise - 59 Euro für den Karabag 500 E, 79 Euro für den E-Fiorino (Kleintransporter) - recht niedrig seien und pro Kilometer nur vier Cent (Energie)Kosten zusätzlich zu bezahlen sind, steht das Elektroprojekt nach nur wenigen Monaten vor dem Aus: „Das können wir nicht kommerziell betreiben“. Trotzdem glaubt der Chef an eine mögliche Zukunft des Elektroautos: „Wir machen mit!“ - in nächster Zeit aber wohl erst mal nicht...