IAA 2011: Elektroauto-Studie VW Nils im Video

Alu-Karosserie, Flügeltüren, freistehende Räder in 17 Zoll, keine Emissionen, keine Geräusche: das ist kurz und knapp die E-Studie Nils, die derzeit auf der IAA zu sehen ist - und im Video!

Gefördert durch das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, scheint die Studie Nils zumindest für Entwickler Volkswagen die Zukunft zu sein. O-Ton Vorstand Dr. Ulrich Hackenberg:

„(Der) NILS ist in der Tat ein Fahrzeug, das die Zukunft vorausnimmt Er wirkt, als hätte ihn jemand aus dem Jahre 2030 in die Gegenwart projiziert. In dieser Studie verschmelzen Nachhaltigkeit, Design und Lifestyle zu einer neuen Allianz. Ein Hightech-Fahrzeug sehr realistisch konzipiert.“

Entwickelt wurde der VW Nils mit alternativen Elektroantrieb nach intensiver Verkehrsanalyse vor allem für Pendler, die Daten wurden allen Marken im VW-Konzern zur Verfügung gestellt, womit wohl auch die Studie Audi urban concept auf den Daten basieren dürfte. In der Praxis bietet der VW Nils immerhin 65 Kilometer, die Spitze gibt Volkswagen mit 130 km/h an, als Energiespeicher dienen Lithium-Ionen-Akkus mit 6,5 kWh. Laut VW jedenfalls würde die Reichweite knapp 74 Prozent der Pendler reichen, denn dem Statistischen Bundesamt zufolge fährt dieser Prozentsatz maximal 25 Kilometer zur Arbeit und zurück.

Urbane Automobilzukunft? VT zeigt Elektro-Studie Nils

Von diesen Pendler fahren wieder 90 Prozent allein zur Arbeit, weswegen der VW Nils als Einsitzer ausgelegt ist. Mit 3,04 Metern Länge ist der elektrische Nils sogar 50 Zentimeter kürzer als der kommende VW Up, außerdem ist die Elektro-Studie gerade mal 1,39 Meter breit und 1,20 Meter Meter hoch - ein Porsche 911 kommt auf rund 1,30 Meter Höhe.

Der Motor bietet übrigens 20 PS (15 kW), kurzzeitig in der Spitze sogar 34 PS (25 kW). Dank 130 Nm spurtet der nur 460 Kilogramm schwere VW Nils in etwas um die elf Sekunden von null auf 100 km/h. Neu aufgeladen sind die Akkus schon nach zwei Stunden, sogar einen kleinen Kofferraum bietet der Hecktriebler, in welchen allerdings nicht mehr als eine Getränkekiste und eine Tasche passen. Andere Elektroautos wie Nissan LEAF oder Peugeot iOn bieten zugegeben mehr Platz.

Dafür sind wieder ESP, Notbremsfunktion, Abstandshalter oder Infotainmentsystem an Bord, Servolekung oder elektrische Außenspiegel gibt es hingegen nicht.

Bild: Volkswagen