Super Bus Project: Wubbo Ockels entwickelt Elektro-Superbus

Eine Million Euro teuer, ganze 15 Meter lang und 9.500 Kilogramm schwer, trotzdem mehr als 200 Stundenkilometer Spitze, das ist kurz und knapp der Wubbo Ockels Superbus aus Holland...

Der Name Wubbo Ockels dürfte Sternenfreunden vielleicht ein Begriff sein, war der Physiker doch 1985 der erste Niederländer im All. Heute hingegen lehrt Wubbo Ockels als Professor für Luft- und Raumfahrttechnik an der Technischen Uni Delft, die auch direkt in das „Super Bus Project“ involviert ist.

Optisch erinnert der von Antonia Terzi entwickelte Superbus an einen extrem gestreckten Sportwagen, der laut der Chefdesignerin ein neues Transport-Konzept darstellt. Einige Daten untermauern diese Aussage, denn das 15 Meter lange und 9,5 Tonnen schwere Vehikel bietet insgesamt 23 Passagieren Platz, schafft aber trotzdem eine Spitze von 250 km/h - einen schnelleren Bus gibt es wohl kaum.

Als Antrieb dient dem Flügeltürer schließlich ein Elektroantrieb mit 300 kW (408 PS), kurzzeitig sind für eine Minute sogar 600 kW (816 PS) möglich. Die Lithium-Polymer-Akkus reichen für 210 Kilometer, womit der Superbus sogar Elektroautos wie Nissan LEAF oder Peugeot iOn schlägt. Als Materialien dienen dem nur 1,65 Meter hohen, dafür aber 2,55 Meter breiten Superbus Karbon und andere Hightech-Ideen wie der Kunststoff Polycarbonat Wann die Serie startet, ist aktuell ungewiss...

Video: Der Superbus auf dem Dubai Autodrome im April 2011