Pininfarina Cambiano: Studie bald in Kleinserie?

Luxuriös, sportlich und vor allem umweltfreundlich, so ungefähr hatte Pininfarina seine Studie Pininfarina für den Autosalon angekündigt - die nun sogar in Kleinserie gehen könnte.

Enthüllt jedenfalls wurde der Cambiano auf dem aktuellen Genfer Autosalon (bis 18. März) längst, das Design zeigt ein sportliches Stufenheck-Coupé, das gelungen erscheint. Der Clou der Studie findet sich allerdings unter dem Blech, als Antrieb dient ein Elektromotor beziehungsweise - entgegen unserer ersten Meldung über den Cambiano - vier E-Motoren mit jeweils 60 kW/81 PS respektive sogar 150 kW/204 PS kurzfristiger Spitzenleistung (zusammen ergo 600 kW/816 PS), die ähnlich wie beim Opel Ampera oder Fisker Karma mit einem Range Extender kombiniert sind.

Sportcoupé: Pininfarina Cambiano im Windkanal

Bis zu 205 Kilometer sind allein mit dem emissionslosen Elektroantrieb möglich, dank Range Extender schafft der Pininfarina Cambiano sogar runde 800 Kilometer Reichweite. Der Sprint von null auf 100 km/h soll Pininfarina zufolge in nur 4,2 Sekunden möglich sein, die Spitze des Cambiano geben die Italiener mit 275 km/h an, die CO2-Emissionen (im Range Extender-Modus) mit nur 45 Gramm CO2 pro Kilometer. Just in Genf folgte prompt der nächste Clou - möglicherweise geht der Pininfarina Cambiano in (Klein)Serie.

O-Ton Pininfarina-CEO Silvio Pietro Angori gegenüber Automotive News Europe:

„Wir bewerten gerade das Potenzial für Unternehmen und private Käufer, die an einem emissionsarmen Luxusauto wie eben den Cambiano interessiert sind."

Auch mögliche Preise nannte der Pininfarina-Chef, wonach der Cambiano bei einer Kleinserie von zehn Stück rund eine Million Euro kosten würde. Bei 70 bis 75 Elektroautos könne der Preis sogar auf rund 400.000 Euro pro Stück sinken, 24 bis 30 Monate Vorlaufzeit würden bis zur Serie reichen.

Statt der aktuellen und mit Diesel betriebenen Turbine (!) würde in Serie allerdings eher ein normaler Diesel-Verbrenner als Range Extender zum Einsatz kommen. Benannt ist der Pininfarina Cambiano mit Range Extender (fälschlich auch gern als Plug-in-Hybrid bezeichnet) übrigens nach der Heimatstadt des italienischen Unternehmens nahe Turin in Norditalien.

Bilder: Pininfarina