250 km: Audi A1 e-tron begeistert mit Reichweite

Als größtes Manko beim Elektroauto gilt derzeit die (zugegeben) magere Reichweite. Der Audi A1 e-tron hingegen begeistert mit 250 km. Diese sind allerdings nicht ohne Verbrenner möglich.

Aber: Bevor der erste große Feldversuch mit dem Audi A1 e-tron startet, werden noch einige Wochen vergehen. Allerdings haben die Ingolstädter seit der Präsentation ihres kleinen A1-Stromers auf dem 2009er Genfer Autosalon einiges nachlegen können. 250 km Reichweite jedenfalls sind derzeit Rekord, liegt die Norm von i-MiEV und Co. aktuell eher bei 100 bis 150 km. Einzig die Modelle der US-Elektroschmiede Tesla Motors überzeugen mit gut 200 km.

Audi jedenfalls bastelt getreu seinem Slogan „Vorsprung durch Technik“ munter weiter am A1 e-tron und setzt auf Rekuperation, was Energierückführung (in die Akkus) bedeutet. Zudem fungiert ein kleiner Wankelmotor ähnlich wie beim Opel Ampera als Generator. Dieser ist ausschließlich mit den Lithium-Ionen-Batterien (12 kW) des A1 e-tron verbunden und dient somit nicht als Antriebskraft auf Achse und Räder.

Mittlerweile haben die Bajuwaren ihren Audi A1 e-tron auf 240 Nm Drehmoment getrimmt, 130 km/h Top-Speed reichen ebenfalls aus, 50 Kilometer sind außerdem allein mit Elektroantrieb drin. 150 Nm stehen sofort ab Start zur Verfügung, der 61-PS-Elektromotor kann bei Bedarf gar 102 Pferdestärken liefern. Dank der erwähnten Rekuperation sind zudem 50 km (bereits bei der angegebenen Reichweite von 250 km eingerechnet) mehr drin, zumal diese in fünf Stufen individuell einsetzbar ist. In der Stadt etwa bei Stop & Go und somit ständigen (Ab)Bremsen kann die Rekuperation erhört werden, womit ergo wieder mehr Strom in die Batterien zurückfließt – indem der Motor einfach mehr Bremsleistung liefert.

Top-Daten liefert Audi auch, was den kleinen Wankelmotor (20 PS) als Generator betrifft. Dessen Verbrauch liegt gerade einmal bei 1,9 l, der CO2-Ausstoss bei 45 g/km. Apropos: Der Tank fasst 12 l. Und selbst wenn die Akkus im Audi A1 e-tron komplett leer gefahren sind, reicht jede herkömmliche Steckdose als Ladestation. In allerhöchstens drei Stunden sind die Batterien laut Audi randvoll.

Zusammen mit Eon, der Uni München wie ebenso mit den Stadtwerken München starten die Bayern im kommenden Frühjahr (2011) ihren ersten Feldversuch, 30 Audi A1 e-tron rollen dann durch die bayrische (Landes)Hauptstadt. Was der Audi A1 e-tron letzten Endes kosten wird, ist derzeit zwar noch unbekannt. 2012 aber soll der Audi-Stromer im Handel stehen!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert