Offiziell: Saab ist an NEVS verkauft und baut künftig Elektroautos

Die berühmten Spatzen haben es längst von den Dächern gezwitschert, die offizielle Bekanntgabe war nur noch eine Frage der Zeit: Der insolvente Autobauer Saab ist verkauft!

Schon gestern meldeten verschiedene Medien wie Reuters oder TAZ, dass das chinesisch-japanisch-schwedische Konsortium NEVS (National Electric Vehicle Sweden) wie unlängst bereits vermutet, Saab übernommen hat, ein Kaufpreis wurde bisher nicht offiziell.

Bestätigt wurde der Deal von Insolvenzverwalter Hans Bergqvist persönlich, konventionelle Modelle baut Saab künftig aber keine mehr. Bergqvist: „Das Unternehmen wird einen neuen Betrieb in Trollhättan starten und sich auf die Entwicklung und Produktion von Elektroautos konzentrieren“ - bisher war auch die Rede von Hybridautos gewesen.

Für Saab könnte der Deal ein Neuanfang sein, erst 2010 ging die Ex-Tochter von General Motors in Insolvenz. Leicht haben wird es der neue Eigentümer allerdings kaum, laut taz.de drückt die ehemalige Opel-Schwester ein Schuldenberg von 13 Milliarden Kronen (umgerechnet 1,4 Milliarden Euro), allein GM bekommt 606 Millionen Kronen (68,55 Mio. Euro), ehemalige Angestellte weitere 513 Millionen Kronen (58,03 Mio. Euro). Künftig jedenfalls werden wohl Autos mit alternativen Elektroantrieb und/oder Hybridantrieb vom Trollhättener Band laufen...