Akkuwechsel in Minuten: Schwerer Start für Better Place

Better Place ist eine Idee, die vor allem das Elektroauto „schneller“ machen soll, nämlich beim Laden. Kurzerhand wird der komplette Akku gewechselt, ein großer Wurf scheint das Startup aber (noch) nicht...

Gerade die Tage ist Better Place in Israel mit zehn Stationen an den Start gegangen, ein Erfolg ist das Startup laut dem aktuellen „Manager Magazin“ (8/2012, Seite 23) allerdings noch lange nicht. Das Prinzip der cleveren Israelis ist denkbar einfach: Statt seinen Stromer stundenlang über Nacht zu laden, fährt der Elektro-Fahrer an eine Better Place-Station, wo der komplette Akkus des Elektroautos innerhalb weniger Minuten gegen eine volle Batterie ausgetauscht wird.

Gute Idee, schwerer Start: Better Place

Renault beispielsweise bietet seine Modelle - Twizy, Zoe, Fluence ZE und Kangoo ZE - generell ohne Batterie an, sondern verleast diese nur gegen einen monatlichen Betrag, ähnlich geht auch Daimler mit dem neuen smart ed zu Werke. Der Fluence mit Elektroantrieb ist bereits auf den schnellen Akkutausch ausgelegt und wird auch via Better Place angeboten, allerdings wurden bisher gerade mal 2.500 Modelle in Israel respektive magere 200 in Dänemark verkauft.

Renault zieht angeblich bereits die Konsequenzen und will seinen Renault Zoe (vorerst) nicht mit einem „Wechselakku“ ausstatten, womit der Renault Fluence ZE (wieder vorerst) das einzigste „Better-Place-Mobil“ bleibt. Better Place scheint außerdem mehr und mehr in Geldnöte zu kommen...

Bild: Better Place