Weltmeister: Audi Hybrid rast zu Sieg #4 & WEC-Titel
In Le Mans krönte sich der Ingolstädter Hersteller Audi mit seinem R18 e-tron quattro zum ersten „Hybridsieger“ der (Auto)Geschichte, just feierten die Bajuwaren bereits ihren vierten Saisonsieg und holen sich prompt den Titel - Audi ist Weltmeister!
Mit dem Duo Marcel Fässler/André Lotterer/Benoît Tréluyer feierte die VW-Tochter gerade in Silverstone ihren vierten Saisonsieg und fuhr damit vorzeitig zum WM-Titel (Konstrukteure) in der neuen FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC. Einmal mehr gelang der Sieg mit dem Dieselhybrid R18 e-tron quattro, der bereits bei den 24 Stunden von Le Mans als erster Hybrid-Bolide überhaupt zum Sieg raste.
Dank Hybrid: Zwei Stopps weniger bedeuten den vierten Sieg...
Dank Diesel-Hybrid reichten dem Audi-Siegergespann beim 6-Stunden-Rennen im britischen Silverstone sechs Boxenstopps, während die ersten Verfolger Nicolas Lapierre/Kazuki Nakajima/Alexander Wurz im Toyota - ebenfalls mit Hybridantrieb, allerdings Benziner - acht Stopps einlegen mussten. Trotz einer Stop&Go-Strafe und einem Verlust von gut 32 Sekunden gewann der Audi-V6-Hybrid mit knapp 56 Sekunden Vorsprung.
Der erste Titel ist sicher, die Fahrer-WM noch nicht (Fotos Audi)
Der WM-Titelgewinn ist Audis erster großer Titel seit dem FIA-Tourenwagen-Weltcup 1995 und dem Gewinn der Rallye-WM 1982 und 1984. In der Fahrer-WM bleibt es in der WEC allerdings spannend, Fässler/Lotterer/Tréluyer übernehmen dank ihrem Sieg zwar die Tabellenführung, allerdings beträgt der Vorsprung auf die (konventionellen) Audi-Markenkollegen Tom Kristensen und Allan McNish (Platz drei) nur magere 4,5 Punkte - bei noch vier (von acht) Rennen.
WEC-Rennergebnis 6 Stunden von Silverstone/Großbritannien:
- Fässler/Lotterer/Tréluyer (Audi), 194 Runden
- Wurz/Lapierre/Nakajima (Toyota) + 55,675 Sekunden
- Kristensen/McNish (Audi) + 1.14,427 Minuten
- Belicchi/Primat (Lola-Toyota) - 5 Runden
- Leventis/Watts/Kane (HPD-Honda) - 5 Runden
- Prost/Jani (Lola-Toyota) - 5 Runden
- Brabham/Chandhok/Dumbreck (HPD-Honda) - 7 Runden
- Martin/Charouz/Graves (Oreca-Nissan) - 11 Runden
- Potolicchio/Dalziel/Sarrazin (HPD-Honda) - 11 Runden
- Panciatici/Ragues/Rusinov (Oreca-Nissan) - 11 Runden