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Audi e-gas: Richtfest für Power-to-Gas-Anlage

Die Idee offenbarte Audi lange im Vorfeld, Methan respektive Erdgas wollen die Bayern in naher Zukunft synthetisch und somit künstlich erzeugen. Nun folgen der großen Worte Taten, die erste e-Gas-Anlage entsteht im Emsland.

Audi Power-to-Gas-Anlage e-gas e-hydrogen
Synthetisches Gas: Audi e-gas-Anlage (KLICK zum Vergrößern)

Bereits Mitte Dezember feierte die Audi e-gas-Anlage in Werlte/Niedersachsen Richtfest, zum Frühjahr 2013 soll die Produktion der Anlage (Aufnahmeleistung 6 MW) starten, die Netzeinspeisung ist zum Sommer vorgesehen. Reiner Mangold (Leiter Produktentwicklung):

„Diese Power-to-Gas-Technologie eröffnet neue Möglichkeiten für eine nachhaltige Mobilität und die Energiewirtschaft der Zukunft. Mit dem e-gas project bringen wir die Energiewende ins Automobil.“

Pure Synthetik: CO2 + Ökostrom gleich Audi e-gas

Aus CO2 und erneuerbaren Strom erzeugt die Audi e-gas-Anlage Wasserstoff und synthetisches e-gas, welches beispielsweise den Audi A3 TCNG mit Erdgasantrieb befeuert. Zuerst spaltet die Power-to-Gas-Anlage dank Ökostrom und Elektrolyse Wasser in Sauerstoff und Wasserstoff (Audi e-hydrogen), der in Autos mit Brennstoffzellenantrieb genutzt werden kann. Jener Wasserstoff kann obendrein mittels CO2 zum e-gas weiterverarbeitet werden, welches Audi zufolge „nahezu identisch mit fossilem Erdgas“ ist.

Das CO2 entsteht in einer nahen Biogasanlage als Abfallprodukt, 2.800 Tonnen - was der Aufnahme durch 224.000 Bäumen entspricht - will Audi pro Jahr binden und in 1.000 Tonnen e-gas wandeln. Der Kraftstoff reicht 1.500 Erdgasautos vom A3 TCNG (ab Ende 2013) für 15.000 km/Jahr, 2015 ist auch der A4 mit Erdgasantrieb geplant.

Bild: Audi