Rückzug USA & Australien: Better Place setzt auf Kernmärkte

Wenn dem hiesigen Käufer eines beim Thema Elektroauto aufstößt, dann die (vermeintlich) geringe Reichweite. Zugegeben: Für weite Strecken sind Stromer kaum geeignet, Better Place aber ist eine Idee - die jedoch (noch) nicht aufgeht!

Nach Wunsch läuft es bei Better Place derzeit jedenfalls nicht, aus Nordamerika und Australien zieht sich das israelische Start-up nämlich gerade zurück. Stattdessen wird sich Better Place auf seine Kernmärkte konzentrieren, wie aus Tel Aviv zu hören ist.

Kleinlaut geben sich die Israelis trotzdem nicht, CEO Dan Cohen: „Wir haben demonstriert, das Better Place als Konzept arbeitet.“ Künftig will Better Place sein „volles Potenzial“ allein auf Dänemark und Israel setzen, wo sich Better Place mehr Erfolg verspricht: Gänzlich abgehakt sind Amerika und Australien trotzdem nicht, langfristig plant Better Place durchaus mit den Märkten.

Letzten Endes dürfte das Problem finanzieller Natur sein, der Start Ende 2012 war alles andere als einfach, innerhalb von vier Monaten wurde drei Mal der Chef gewechselt. Die Idee der Israelis jedenfalls ist clever: Mit einem Batteriewechsel innerhalb weniger Minuten will Better Place das Reichweitemanko der ersten Elektroautos aufheben und Langstrecken ohne große (Lade)Verzögerungen ermöglichen.

Elektroautos aber sind noch lange keine Massenware, zumal allein Renault-Nissan entsprechende Modelle mit Elektroantrieb anbietet, bei welcher der Akku auf die Schnelle gewechselt werden kann.

Bild: Better Place