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car2go: Ausbau des Angebots in Stuttgart, Düsseldorf & Köln

car2go

Carsharing ist Trend, immer mehr Anbieter drängen auf den Markt, bestehende bauen ihr Angebot aus. Zu den mittlerweile etablierten und bekannteren Namen dürfte wohl car2go zählen, wo ebenfalls munter expandiert wird!

In Stuttgart, Düsseldorf und Köln finden die weiß-blauen Flitzer demnächst ein größeres Spielfeld. car2go Stuttgart beispielsweise will sich bis Jahresende auf die ganze Region samt den Gemeinden Böblingen, Esslingen und Sindelfingen ausweiten, wofür die Flotte von 450 auf 500 Elektroautos ausgebaut wird.

car2go Stuttgart: Deutlicher Kundenzuwachs

Der Kundenstamm ist von 8.500 Anfang 2013 auf mittlerweile 20.000 Nutzern angewachsen, eine Million (elektrische) Kilometer wurden abgespult. Trotzdem verdient car2go in Stuttgart noch kein Geld. Tatsächlich ist der Carsharer nur an drei von aktuell 22 Standorten rentabel, car2go-Sprecher Andreas Leo sieht die Lage jedoch als „fantastisch“ an.

Kein Wunder: In Hamburg oder Berlin sind bereits 50.000 Kunden registriert. Allerdings wurden in Stuttgart zum April auch die Pauschalen pro Stunde (14,90 statt 12,90 Euro) und Tag (59 statt 39 Euro) gesteigert, ebenso die Parkgebühren (19 statt 9 Cent/Minute).

In Düsseldorf (15.000 Kunden) ist car2go ab sofort in Reisholz und Benrath aktiv, womit den Bewohnern ein Gebiet von nunmehr 80 Quadratkilometern zur Verfügung steht. In Köln wird car2go auf die Stadtteile Porz und Junkersdorf und somit auf 130 Quadratkilometer ausgeweitet.

Umwelthilfe: Kritik an Carsharing ohne Stationen

Parallel gibt es aber auch Kritik an den Carsharing-Konzepten von car2go (Daimler) und DriveNow (BMW). Gegner bemängeln schon länger den ökologischen Nutzen der beiden Carsharer, die ihre Modelle nicht an festen Stationen, sondern quasi über die gesamte Stadt verteilen und somit laut der Deutschen Umwelthilfe den öffentlichen Nahverkehr torpedieren und die Parkplatznot verschärfen.

In das gleiche Horn bläst der Bundesverband Carsharing, welcher im stationären Carsharing die bessere Idee zur CO2- und insbesondere Fahrzeug-Reduzierung sieht. Erste Studien zur Nachhaltigkeit werden zum Herbst erwartet, Daimler selbst weist die Kritik zurück.

Bild Daimler