Kritik: Renault fordert deutsche Förderung für Elektroautos

Die ersten Stromer sind längst auf dem Markt, leicht haben es die E-Modelle aber gerade in Deutschland nicht. Kein Wunder, werden Elektros hierzulande doch kaum gefördert, was insbesondere Renault sauer aufstößt!

Die Franzosen fordern wie in anderen Ländern auch in Deutschland eine staatliche Prämie, um den Verkauf von Elektroautos anzukurbeln. Konkret nennen die Franzosen als Fördersumme 5.000 Euro über mindestens drei Jahre, was allerdings nicht überrascht: Kein anderer Hersteller setzt so sehr auf Stromer wie eben Renault.

Renault: Vier plus eins Elektroautos im Portfolio

Tatsächlich hat der Autobauer mit Renault Kangoo ZE, Renault Fluence ZE, Renault Twizy und Renault Zoe bereits vier Elektroautos im Portfolio, mit dem Nissan Leaf vom japanischen Allianzpartner sind es sogar fünf Modelle. In Deutschland als wichtigsten Automarkt in Europa gelten alternative Modelle mit Elektroantrieb aber lediglich als Öko-Nische für Gutbetuchte.

Renault ist das natürlich ein Dorn im Auge, zumal die Franzosen auch den deutschen Ideen wie die Schaufenster Elektromobilität und die Nationale Plattform Elektromobilität (NPE) nicht viel abgewinnen können. Gegenüber Welt.de fordert Renault-Deutschlandchef Achim Schaible daher ein Umdenken der deutschen Bundesregierung, denn es „muss mehr passieren“, wenn Merkel und Co. bis 2020 eine Million Elektroautos auf deutschen Straßen sehen will. Die Chancen dafür scheinen jedes Jahr schlechter: Bis Juli wurden in 2013 gerade mal rund 2.900 Elektroautos plus 380 Elektro-Nutzfahrzeuge neu zugelassen.

Bild Renault