Woche 40: Dacia, Prius PHV, Markt, Audi, Kia, Tesla, Karabag

Wieder einmal nähert sich die aktuelle Woche mit dem heutigen Freitag ihrem Ende, wieder einmal sind einige weitere News aus der Branche erwähnenswert. Die drehen sich beispielsweise um Dacia oder den Prius Plug-in!

Dacia könnte eines Tages einen eigenen Stromer auf dem Markt bringen, wie Renault- und somit Dacia-Chef Carlos Ghosn gegenüber den britischen Kollegen von „AutoExpress“ verriet. Wann und ob ein Dacia mit Elektroantrieb kommt, ist zwar unklar, laut Ghosn aber „gibt es nichts, das ein Dacia Elektroauto in der Zukunft verbietet“.

Auszeichnung für Prius, Deutschland versus USA

Der Toyota Prius PHV mit Plug-in-Hybrid ist hingegen längst auf dem Markt und darf sich gerade über eine neue Auszeichnung freuen. Die Leser von „Auto Bild“ und „Auto Test“ küren den Japaner zum „Elektroauto des Jahres“, wobei der Hybrid mit Stecker gleich drei e-Car Awards einheimsen kann. Der Prius Plug-in gewinnt nämlich neben der Gesamtwertung auch als „Bestes Gesamtkonzept“ und „Bester Plug-in-Hybrid“.

Apropos gesamt, auf dem Gesamtmarkt tut sich ebenfalls was, zumindest wenn man neuesten Prognosen glaubt. Der Agentur McKinsey zufolge wird Deutschland - dank neuer Serienstromer wie VW E-Golf und BMW i3 - in der Produktion von Elektroautos bis 2018 die USA überholen und pro Jahr 370.000 entsprechende Modelle produzieren. Die Amerikaner kommen 2018 demnach nur noch auf 286.000 Einheiten pro Jahr, Nummer eins bleibt Japan mit 950.000 E-Fahrzeugen. Frankreich landet abgeschlagen auf Platz vier und wird trotz beliebter Modelle wie Renault Twizy oder Renault Zoe gerade mal 74.000 Elektroautos produzieren.

Audi mit Hybrid-SUV, Kia bringt Elektro-Soul

2016 will Audi laut „Auto Bild“ mit dem Q1 einen Mini-SUV für unter 20.000 Euro bringen, zwei Jahre später folgt eine Hybridversion. Die schluckt angeblich nur 1,5 Liter und schafft als Vollhybrid ganze 50 Kilometer rein elektrisch. Trotzdem scheint der Hybrid nicht ohne und ist mit einem 102-PS-Benziner plus 109-PS-Elektromotor ausgestattet. Die Basis des nur 3,80 Meter langen City-SUV stellt übrigens der VW Polo.

Kia macht hingegen ganz auf elektrisch und bestätigte gerade die Elektroversion seines Soul. Schon 2014 kommt der Kia Soul EV auf den Markt, vorerst aber wohl allein in den USA. Konkrete Daten zum Korea-Stromer scheinen aktuell noch keine bekannt.

Teslas X schon 6.000 Mal bestellt, Karabag E-Käfer

Mit dem Tesla Model S feiert Tesla Motors gerade große Erfolge, in Norwegen mutierte die Premium-Limo mit Elektropower prompt zum Marktführer - und zwar zum Gesamtmarktführer. Mit dem Tesla Model X planen die Kalifornier für 2014 den nächsten Coup, einen Elektro-Crossover. Der ist noch gar nicht auf dem Markt, trotzdem kann das Startup bereits 6.000 Vorbestellungen melden. Die US-Erfolgsstory geht also weiter.

Und auch Karabag ließ die Tage mal wieder von sich hören. Ist das Unternehmen vor allem für seinen Karabag 500 E - einen auf Elektroantrieb umgebauten Fiat 500 - bekannt, hat sich Karabag nun sogar am legendären Käfer vergriffen. Für das Sümmchen von 13.000 Euro pimpt Karabag den VW Käfer zum Elektromodell um, das immerhin 120 Kilometer Reichweite bietet. Seinen 500 E hat Karabag ebenfalls billiger gemacht, statt über 40.000 Euro kostet der Elektro-Flitzer nur noch knappe 24.600 Euro, allerdings plus Akkuleasing (99 Euro/Monat).

Bilder: Dacia, Toyota, Kia, Karabag/Auto-Reporter.NET