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Woche 45: Akkus, Kooperationen, Absatz, Highspeed-Stromer

Renault Zoe

Wie mittlerweile jeden Freitag wagt Green-Motors zum „Wochenende“ einen kleinen Rückblick auf die letzten Tage, die einmal mehr viel zu viele Neuigkeiten brachten. Daher alle wichtigen News der Woche hier im Schnelldurchlauf.

Gute Nachrichten gibt es beispielsweise für künftige Stromer-Käufer. Lithium-Ionen-Akkus sollen bis 2020 deutlich billiger werden, um mehr als 60 Prozent von aktuell 500 Dollar pro kWh auf nur noch 180 Dollar/kWh. Möglich machen es eine bessere Energiedichte oder typische Skaleneffekte bei der Massenproduktion.

Elektroauto: Renault-Nissan partnert mit Mitsubishi

Renault-Nissan und Mitsubishi bauen ihre Partnerschaft aus, vor allem im Segment der Elektroautos will das Trio verstärkt zusammen arbeiten. Ziel ist ein neuer E-Kleinwagen, wobei alle drei Hersteller mit Nissan Leaf, Mitsubishi i-MiEV oder Renault Zoe (Bild oben) mindestens einen Stromer längst im Programm haben. Hehre Ziele scheint übrigens vor allem Mitsubishi zu haben: Bis 2020 wollen die Japaner ein Fünftel ihres Absatzes mit Elektro oder Plug-in-Hybrid erzielen.

Zero Motorcycles aus den Staaten setzt eher auf zwei Räder. Für mehr Reichweite planen die Amis nun eine Art Range Extender namens „Power Tank“. Jener Power Tank kann jedem 2014er Elektro-Motorrad verpasst werden, was schließlich bis zu 276 Kilometer Reichweite bedeuten soll. Obendrein sollen die „R“-Versionen mit mehr Drehmoment begeistern.

Tesla Model S

Tesla hingegen gerät schon wieder in die Schlagzeilen: Innerhalb von nur sechs Wochen ist im US-Bundesstaat Tennessee der mittlerweile dritte Tesla Model S (Bild) abgebrannt. Die NHTSA will sich den Unfall nun genauer anschauen, immerhin blieb der Fahrer einmal mehr unverletzt. Parallel produzieren die Kalifornier auch gute Schlagzeilen: Tesla will eine eigene Akku-Fabrik hoch ziehen. Die soll wenig überraschend ebenfalls „grün“ werden, beispielsweise dank Solarenergie.

Elektros mit deutlichem Plus, Stromer im Vergleich

In Deutschland scheinen Elektroautos übrigens einen sprichwörtlich goldenen Oktober gefeiert zu haben, 978 Neuzulassungen entsprechen einem Plus von 168,7 Prozent. Trotzdem kommen Stromer nur auf 0,4 Prozent Marktanteil. Dafür legen Hybridautos laut KBA ebenfalls um 23,2 Prozent zu. Konkrete Zahlen zu den alternativen Neuzulassungen folgen nächste Woche.

Für Autos mit Elektroantrieb interessierten sich auch gerade die Kollegen von „auto motor und sport“. Alexander Bloch hat sich ein Elektro-Trio genauer angeschaut, nämlich BMW i3, VW e-up und Renault Zoe. Wie der Test ausging, ist auf auto-motor-und-sport.de zu erfahren.

Apropos Renault: Angeblich planen die Franzosen einen Highspeed-Stromer, wozu sich Renault mit den koreanischen Akku-Experten von LG Chem verbündet hat. Der Elektro-Renner soll 400 km/h schaffen. Was dran ist, bleibt abzuwarten.

40 Jahre oder 100 Jahre: Wie lange reicht das Öl?

Interessant ist eine Studie von Siemens und der TU München, bei der es um das liebe Öl geht. Bisher nahm man an, dass das schwarze Gold schon in 30 oder 40 Jahren erschöpft ist, die Studie jedoch sieht einen Vorrat von 100 Jahren. Trotzdem glaubt ausgerechnet Ölmulti Shell, dass der letzte Benziner 2070 gebaut wird. Was kommt danach? Ein Video verrät mehr.

In Dortmund ging die Tage, genauer bereits am 1. November, der Carsharing-Service RuhrautoE an den Start. Zwei Stattionen im Zentrum von Dortmund stehen parat, zur Eröffnung probierten BVB-Trainer Jürgen Klopp sowie Dortmuns Oberbürgermeister Ullrich Sierau den eingesetzten Opel Ampera aus.

Noch mehr Stromer und noch mehr Carsharing...

Dessen Elektroantrieb plus Range Extender könnte übrigens bald in ein weiteres und somit viertes Modell verpflanzt werden. Denn GM überlegt einen weiteren Cadillac-Stromer, der Bob Ferguson (GM-Vertriebschef) zufolge noch „größer und luxuriöser“ als der Cadillac ELR werden soll. Kleiner Haken: Damit wäre das Modell sicherlich auch teurer.

BMW DriveNow

Die letzte Wochennews betrifft DriveNow: Der Carsharer-Ablager von BMW und Sixt ist ab sofort in Hamburg aktiv. 450 Modelle - leider konventioneller Bauart - von BMW und Mini stehen in der berühmten Hansestadt zur Option. Bürgermeister Olaf Scholz denkt jedoch schon voraus und verlangt nach Stromern.

Bilder: Renault, Tesla, BMW; Videos: Shell