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Folgt E20 auf E10? Daimler forscht an Bio-Sprit aus Stroh

Mercedes

Erinnern Sie sich? Anfang 2011 erregte E10 die Gemüter der deutschen Autofahrer, prompt wurde der neue Sprit mit bis zu zehn Prozent „Bio“ aus Angst vor Schäden boykottiert. Nun könnte E20 kommen - wenn es nach Daimler geht.

Die Schwaben forschen zusammen mit dem Spezialchemie-Unternehmen Clariant und Haltermann an einem neuen Bio-Sprit, der quasi die zweite Generation des ungeliebten Bioethanols stellen würde. Die Forschung ist sogar schon so weit, dass Daimler an einen ersten Flottentest denkt. Produziert wird der „sunliquid20“ genannte Treibstoff jedenfalls mit einem 20prozentigen Anteil Zellulose-Ethanol, das wieder aus Agrar-Reststoffen wie Stroh gewonnen wird.

sunliquid20: Flottentest für zwölf Monate gestartet

Besagter Flottentest scheint übrigens schon gestartet. Laut Daimler können die Testfahrzeuge innerhalb (Mercedes) der nächsten zwölf Monate an einer eigens eingerichteten Werks-Tankstelle in Stuttgart-Untertürkheim den Bio-Sprit tanken, der wegen seiner hohen Oktanzahl von über 100 einen optimalen Wirkungsgrad „garantiert“. Peter Lueckert (Leiter der Entwicklungsabteilung Motoren, Powertrain und Einspritzung bei Daimler):

„Mobilität nachhaltig und zukunftsfähig zu gestalten, ist eine unserer Kernaufgaben. Insbesondere bei den Biokraftstoffen der zweiten Generation sehen wir große Potentiale in punkto Nachhaltigkeit und CO2-Einsparung. In unseren BlueDIRECT Ottomotoren lässt sich daher schon heute Benzin mit 20 Prozent Ethanol-Anteil problemlos verwenden. Das bietet optimale Voraussetzungen für beste Wirkungsgrade und hohe Treibhausgaseinsparungen.“

Bio dank Stroh: Bis zu 25 Prozent weniger Rohöl

Wegen der Nutzung von Weizenstroh steht Zellulose-Ethanol nicht in Konkurrenz zur Nahrungs- und Futtermittelproduktion, was bei Bio-Ethanol gern bemängelt wird. Laut Daimler jedenfalls lassen sich mit dem Bio-Sprit die CO2-Emissionen deutlich reduzieren. Udo Hartmann, Leiter Konzernumweltschutz Daimler AG, erklärt:

„Nachhaltig hergestellte Biokraftstoffe leisten einen relevanten Beitrag zum Klimaschutz. Deshalb haben wir uns auch bewusst dafür entschieden, dieses Pilotprojekt zu unterstützen. Weltweit, auch in Deutschland, bleiben heute noch große Mengen an Agrarreststoffen ungenutzt. Mit Zellulose-Ethanol könnte rund ein Viertel des für 2020 prognostizierten europäischen Benzinbedarfs gedeckt werden – ein wichtiger Baustein hin zur nachhaltigen Mobilität.“

Bild: Daimler


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