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Iveco Stralis LNG: Fünf Erdgas-Brummis in Italien verkauft

Iveco Stralis AT440S33T/P LNG

Geht es um das Thema alternative Antriebe und Kraftstoffe, denken die meisten vor allen an Pkws. Dabei haben entsprechende Technologien längst den Einzug in die Nutzfahrzeuge gefunden, wie mal wieder Iveco beweist.

Der Nutzfahrzeughersteller hat gerade die ersten fünf Modelle seines alternativen Brummis vom Typ Stralis AT440S33T/P LNG in seiner italienischen Heimat verkauft. LNG steht hierbei für Liquified Natural Gas und ist wie CNG (Compressed Natural Gas) Erdgas, wird allerdings nicht komprimiert, sondern bei minus 130 Grad Celsius verflüssigt und bei neun Bar in speziell isolierten Tanks gespeichert.

Flüssig statt verdichtet: LNG nicht gleich CNG

Vor dem Einspritzen in den Motor wird LNG wieder in seinen ursprünglichen gasförmigen Zustand versetzt, das eigentliche Tanken funktioniert wie bei regulärem Kraftstoff. Der 330 PS starke Iveco Stralis AT440S33T/P LNG fasst übrigens 525 Liter LNG, für Notfälle sind der Sattelzugmaschine außerdem vier Flaschen mit insgesamt 70 Litern CNG eingebaut.

Die nun in Italien verkauften Maschinen gehen allesamt an die Spedition LC3, parallel wurde in Piacenza die erste LNG-Tankstelle eröffnet. Jene Tankstelle für verflüssigtes Erdgas ist Teil des Projekts „LNG Blue Corridors“, in welchem europaweit vorerst 14 LNG-Stationen geschaffen werden, die entlang von vier Hauptverkehrsrouten liegen. Bisher konnte Iveco rund 200 LNG-Lastwagen ausliefern, die größtenteils in Spanien und den Niederlanden unterwegs sind.

LNG versus Diesel: Erdgas bietet viele Vorteile

Vorteile von LNG gegenüber Diesel sind günstigere Treibstoffkosten, 95 Prozent weniger Partikelemissionen, 35 Prozent weniger Stickoxid-Emissionen und 10 Prozent weniger CO2-Emissionen. Wird regenerativ erzeugtes Biogas getankt, steigt die CO2-Einsparung sogar auf 100 Prozent. Obendrein sind LNG-Brummis bis zu fünf Dezibel leiser als Dieselmodelle.

Bild: Auto-Medienportal.Net/Iveco