Saab/NEVS News: Gläubigerschutz, Sanierung & Namensrechte
Saab hat (wieder mal) Probleme, weswegen die Schweden gerade einen erneuten Antrag auf Gläubigerschutz stellten. Eine erste Bitte wurde am Donnerstag abgelehnt, eine zweite hatte Freitag doch Erfolg. Dafür gibt es neuen Ärger!
Am Freitag gewährte ein schwedisches Gericht dem angeschlagenen Autobauer doch den gewünschten Gläubigerschutz, übrigens zum zweiten Mal nach 2011. Seit Mai jedenfalls stehen bei Saab schon wieder die Bänder still, laut Medienberichten schuldet Saab unter Neu-Eigner NEVS seinen Zulieferern 400 Millionen schwedische Kronen (43,46 Mio. Euro). Immerhin wird wohl mit zwei Investoren verhandelt, beides jeweils große (aber ungenannte) Autohersteller.
Saab: Sanierung und Probleme mit dem Namen
Schuld an der neuen Misere soll ebenfalls ein Investor sein, der seinen Zahlungspflichten nicht wie versprochen nach kam. Außerdem hat Saab nicht nur finanzielle Probleme, auch der Rüstungskonzern (und Namensinhaber) Saab AB macht Ärger. Angeblich ist die Nutzung des Namens „Saab“ widerrufen. Schon das bekannte Saab-Logo mit dem roten Greif auf blauen Grund durfte NEVS seit dem Neustart von Saab Automobile nicht mehr nutzen.
NEVS will nun mit Saab AB neu verhandeln, ohne die Namensrechte dürfte ein Neustart wohl nur noch schwer möglich sein. Erst letzte Woche hatte Saab einen Saab 9-3 EV Prototypen vorgestellt - mit Elektroantrieb.
Bild: Saab/NEVS - Quellen: autobild.de (Gläubigerschutz), n-tv.de (Name)