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PSA Air Hybrid: Aus für Druckluft-Hybrid noch vor der Serie?

PSA Air Hybrid

Schon 2012 sorgte PSA (Peugeot Citroen) in Paris für Aufsehen, die Franzosen zeigten erstmals ihren Hybrid Air getauften Druckluft-Antrieb. 2016 war eigentlich die Serie versprochen, doch für die fehlen Partner.

Dem cleveren Hybrid Air von PSA droht noch vor der Serie das Aus, nach wie vor sucht der Mutterkonzern von Peugeot und Citroen einen Partner. Zwar ist mit Bosch ein großer Konzern im Boot, allerdings nur als Entwicklungspartner. Was PSA braucht, ist ein zweiter Massenhersteller, ergo ein weiterer Autobauer. Gegenüber Automobilwoche verriet PSA-Einkaufschef Yannick Bézard, dass der Hybrid Air „erst ab etwa 200.000“ Systemen profitabel wäre. PSA selbst baut um die drei Millionen Autos pro Jahr, allein wollen die Franzosen den Air Hybrid daher nicht produzieren.

Hybrid Air Partner gesucht: PSA braucht Massenhersteller

Peugeot-Chef Maxime Picat zufolge ist es für PSA schwer, einen passenden Partner zu finden, dessen zeitliche Pläne mit denen der Franzosen übereinstimmen. Auch gegenüber Motor-Talk erklärte jüngst ein PSA-Manager, dass die Technik zwar „fertig“ wäre, aber eben ein Partner fehlt. Dabei ist die Technik recht clever: Statt mit dem typischen Elektroantrieb wird der Verbrenner beim Air Hybrid mit einem Druckluftsystem kombiniert.

Eine Hydraulikpumpe speichert Bremsenergie in einem 20 Liter großen Druckluftbehälter (siehe Video) und setzt diese beim Beschleunigen wieder frei. So kann der Hybrid Air laut PSA 60 bis sogar 80 Prozent der Strecke ohne Sprit fahren. Obendrein ist die Technik leicht und schnell aufgeladen. Auf dem aktuellen Pariser Autosalon 2014 (bis 19. Oktober) zeigt PSA die Idee erneut: Peugeot mit dem 208 HYbrid Air 2L, Citroen mit dem Concept C4 Cactus Airflow 2L. Beide Studien verbrauchen laut PSA nur zwei Liter auf 100 Kilometer.

Bild & Video: PSA - Quelle: motor-talk.de