Up!Cycling: Wie Volkswagen seinen Think Blue-Weg beschreitet

Recycling kennt wohl jeder, doch was ist Upcycling? Und was hat dieses Upcycling wieder mit einem bekannten Autobauer aus Wolfsburg zu tun? Die Antworten auf diese Fragen geben die gewieften Bastler von Volkswagen.

Zuerst eine kurze Erklärung: Upcycling ist dem bekannten Recycling recht ähnlich, wenn nicht gar gleich. Denn auch beim Upcycling geht es um die Wiederverwertung alter Materialien beziehungsweise Produkte, allerdings will man hier eine „stoffliche Aufwertung“ erzielen - also ein „neues“ Produkt mit einem höheren Wert schaffen. Der Sinn dahinter ist weder neu noch unverständlich: Via Upcycling möchte man natürliche Ressourcen schonen, die ohnehin nur begrenzt vorhanden sind.

Upcycling: Aus Autoreifen werden Flip-Flops

Kurios: Während Recycling eigentlich von jedem praktiziert wird, wird Upcycling zumindest in den „modernen“ Teilen der Erde kaum angewandt. In Entwicklungsländern hingegen schaut das ganz anders aus, beispielsweise werden dort aus Autoreifen und anderen Gummiabfällen Flips-Flops hergestellt. Aus einem Abfallprodukt wird also ein komplett neues Produkt.

Up!Cycling: Was kann man aus einem alten Skateboard machen?

Autoreifen sind auch prompt ein gutes Stichwort, denn gerade im Automobilbau wird Recycling und somit insbesondere Upcycling künftig eine immer größere Rolle zukommen. Volkswagen etwa setzt schon seit längerem auf seine Idee Think Blue, mit welcher Europas größter Autobauer bewusst auf Nachhaltigkeit baut. Kein Wunder, denn bis 2018 will VW zum ökologisch nachhaltigsten Autohersteller weltweit aufsteigen, was selbst für die Wolfsburger ein ambitioniertes Ziel ist - aber definitiv kein unerreichbares.

Upcycling: Aus altem etwas neues und hochwertiges machen

Wie aber kann ein Autobauer dieses Upcycling nun für seinen Produkte umsetzen? Wie kann Volkswagen bei der Produktion von Golf, Passat und Co. von der Idee profitieren? Tatsächlich ist das gar nicht so schwer, wie die VW-Mitarbeiter in einigen Videos selbst demonstrieren.

Up!Cycling: Eine Lampe aus Bügeln und einem alten Airbag

Was die Jungs aus einem alten Skateboard oder einem ausgedienten Airbag, Kleiderbügeln, Lampenfassungen und einigen weiteren „Zutaten“ fabrizieren, zeigen die Videos. Die zufällige Namens-Verwandtschaft von VW up! und VW e-up mit alternativen Elektroantrieb zur Idee Up!Cycling kommt den VW-Strategen natürlich nicht ungelegen. Spannend wird es, wie VW - irgendwann - Upcycling tatsächlich in der Autoproduktion einsetzt. Weitere Videos zum VW Up!Cycling sind übrigens auf dem offiziellen VW YouTube Channel zu finden.

Bild & Video: Volkswagen