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Telsa tritt auf (Elektro)Bremse: Gewinne erst in fünf Jahren

Tesla Model S

Kein anderer Autobauer wusste bisher so zu elektrisieren wie Tesla Motors aus Kalifornien, nun aber tritt das Startup selbst auf die Bremse und dämpft die zuletzt stetig steigenden Erwartungen. Gewinne gibt es erst in fünf Jahren.

Elon Musk dämpfte die Tage auf dem „Automotive News World Congress“ die Erwartungen von Fans und insbesondere Investoren, die Gewinnzone erreiche man wohl erst in fünf Jahren. 2020 aber wolle Tesla 500.000 Elektroautos pro Jahr verkaufen, 2014 hingegen musste man die Progosen von 35.000 auf 33.000 reduzieren. Trotzdem sieht Elon Musk Licht am Ende des Tunnels, vor allem der 2017 geplante Tesla Model 3 unterhalb des Tesla Model S würde als Volumenmodell für Absatz sorgen.

Tesla: Überall beliebt - außer im Autoland Deutschland

Davon ab hat es Tesla vor allem in der Autonation Deutschland schwer. 1.000 Modelle wollten die Kalifornier hierzulande pro Monat verkaufen, 2014 waren es hingegen gerade mal 815 im ganzen Jahr. Deutschland-Chef Philipp Schröder sieht die Probleme allerdings weniger im Angebot, sondern im derzeit noch mangelnden (Direkt)Vertrieb. Das „Potenzial von 1000 Autos im Monat“ hätte laut Schröder aber weiterhin Bestand.

Schwer habe es Tesla zudem im Flottenmarkt, der in Deutschland von BMW, Mercedes und Volkswagen bestimmt wird. In den Niederlanden, Norwegen oder Dänemark konnte Tesla hingegen schon 2014 die deutschen Premiummarken schlagen. Beispielsweise verkaufte Tesla in den Niederlanden 956 Model S, Mercedes aber nur 294 S-Klasse-Modelle. Laut Ferdinand Dudenhöffer würde übrigens auch die Bundesregierung Tesla bremsen, die nach wie vor eine „zaghafte Politik“ in der E-Mobilität zeige.

Bild: Tesla - Quelle: manager-magazin.de (Deutschland)