Schaufensterprojekt LangstreckE: BMW zieht positive Bilanz

2012 legte der Bund bekanntlich einige „Schaufenster“ auf, in welcher das Thema E-Mobilität erprobt werden soll. Eines dieser Projekte war die „LangstreckE“ von BMW, welches im letzten Dezember beendet wurde - positiv!

BMW zieht Bilanz und schloss sein Schaufensterprojekt „LangstreckE“ ab, welches der Münchner Autobauer von Mai 2013 bis Dezember 2014 durchführte. Im Rahmen des Projektes „LangstreckE“ kamen in Leipzig 15 Elektroautos vom BMW ActiveE zum Einsatz, welche von insgesamt 75 Pendlern über je drei Monate probiert wurden. Nach täglichen Einsätzen legten die 15 BMW-Stromer in dieser Zeit knapp 23.000 Fahrten sowie insgesamt über 450.000 Kilometer zurück. Die maximale Tagesstrecke nennt BMW mit stolzen 367 Kilometern, im Schnitt kommt jeder ActiveE auf 30.000 Kilometer.

Bilanz: BMW beendet Schaufenster-Projekt „LangstreckE“

Bei dem Projekt ging es insbesondere um den Punkt, wie ein Elektroauto selbst im Grenzbereich komfortabel genutzt werden kann. Das Fazit: 91 Prozent aller Fahrten konnten mit dem BMW ActiveE unternommen werden. Für 80 Prozent der Fahrer war die Reichweite von maximal 160 Kilometer ausreichend, mit zunehmender Nutzungsdauer und Erfahrung sank obendrein der Stresspegel wegen scheinbar mangelnder Reichweite.

Ein Problem aber ist laut BMW die nach wie vor die mangelnde (öffentliche) Infrastruktur, welche rasch ausgebaut werden muss und von Testern neben der Reichweite als zweites Manko empfunden wurde. Durchgeführt wurde „LangstreckE“ von BMW in Kooperation mit der TU Chemnitz sowie den Stadtwerken Leipzig als Teil des bayerisch-sächsischen Schaufensters ELEKTROMOBILITÄT VERBINDET.

Bild: BMW