Genf 2015 Rückblick: Sechs Kleinwagen & Studien
Der Genfer Autosalon 2015 ist vorbei, am Sonntag schlossen die Schweizer wieder für ein Jahr ihre Tore. Zu sehen gab es auf dem 85. „Salon“ jedenfalls genug, darunter etliche sparsame Kleinwagen. Sechs Modelle hier im Rückblick.
Sportwagen, Luxusmodelle, Kleinwagen und viele viele Studien. Der 85. Genfer Autosalon 2015 hatte in jedem Segment etwas zu bieten. Für die City aber sind Kleinwagen - SUV-Boom hin oder her - aber immer noch die beste weil sparsamste Idee. Sechs Modelle vom Genfer Autosalon zeigt Green-Motors.de daher noch mal im Rückblick. Wobei nicht jedes Modell im Autohaus landen wird.
Genfer Autosalon 2015: Mehr Reichweite
Der erste Mini im Sechser-Bunde ist sicher gut bekannt: der Renault Zoe. In Genf zeigten die Franzosen ihren Stromer mit einem komplett neuen E-Motor, der kompakter und leichter ist. Ergebnis: Der Kleinwagen mit Elektroantrieb schafft 30 km mehr Reichweite und kommt somit künftig auf 240 km. Preisänderungen sind keine bekannt. Damit startet der Preis des E-Minis wohl weiterhin bei 21.700 Euro (plus Akku-Miete). Serie: längst im Autohaus.
Genfer Autosalon 2015: Honda Jazz III
Auch der zweite Mini ist bekannt: In Genf stellte Honda die dritte Generation seines kleinen Jazz vor. Wie gewohnt wird der neue Honda Jazz als „Dreierlei“ angeboten: Benziner, Diesel, Hybrid. Gänzlich neu ist der Earthdreams Benziner mit 102 PS. Der Mild-Hybrid dürfte weiterhin 110 + 30 PS leisten. Außerdem ist der neue Jazz 95 mm länger, was Radstand und Kofferraum zugute kommt. Ins Autohaus rollt das neue Modell zum Sommer. Preise sind noch keine bekannt. Der alte Jazz II startete bei 12.990 Euro, der Hybrid bei 19.690 Euro. Serie: fix.
Genfer Autosalon 2015: Nissan Sway
Nummer drei ist der Nissan Sway, welcher laut Nissan künftige Kleinwagen der Marke vorsteht. Somit könnte der Sway den kommenden Micra (externer Link) oder den neuen Pixo (oder beide) zeigen. Die sollen jeweils 2016 auf den Markt kommen. Viel bekannt zum Nissan Sway ist leider nicht. Insbesondere zum Antrieb hat der Autobauer keine Infos genannt. Vom Design her aber kann der Nissan Sway durchaus überzeugen. Serie: wahrscheinlich.
Genfer Autosalon 2015: Lexus LF-SA
Lexus zeigte in Genf ebenfalls eine Kleinwagen-Studie, wobei der LF-SA alles andere als bieder, sondern für einen Mini recht aggressiv daher kommt. Der 3,45 Meter lange 2+2-Sitzer dürfte sich jedenfalls gerade im Großstadt-Dschungel wohlfühlen. Zumal der Lexus LF-SA mit Infotainment und sogar Head-up-Display aufwartet. Kleines Aber: Eine Serie dürfte - wenn überhaupt - nicht allzu schnell erfolgen. Infos zum Antrieb rückte der Toyota-Ableger keine heraus. Serie: getreu dem alten Toyota Werbespruch „nichts ist unmöglich“.
Genfer Autosalon 2015: Rinspeed Budii
Quasi traditionell tauchte die Schweizer Ideenschmiede Rinspeed mit einer Studie in Genf auf, die auf dem BMW i3 aufbaute. Den Budii getauften Mini aber hat Rinspeed zum autonomen Stromer umgebaut und mit entsprechender Technologie gepimpt. Beim Elektroantrieb mit 170 PS und 250 Nm bleibt es zwar. Dafür begeistert der „best buddy“ mit Infotainment satt, etlichen Bildschirmen und breiter Vernetzung. Serie: sehr unwahrscheinlich.
Genfer Autosalon 2015: nanoFLOWCELL Quantino
Der letzte des Genfer Mini-Sechsers ist der Quantino von nanoFLOWCELL. Wie schon Quant e und Quant F setzt der Quantino auf die (zumindest vom Hersteller) gefeierte Redux-Flow-Batterie. Diese erzeugt aus zwei Flüssigkeiten die benötigte Energie für die vier jeweils 25 kW starken E-Motoren mit insgesamt 136 PS. Vorteil: Der Stromer ist wie ein Benziner oder Diesel ruckzuck betankt. Außerdem schafft der Mini über 1.000 km. Nachteil: So mancher Experte sieht in der Technik von nanoFLOWCELL schlicht ein Märchen. Der Quantino ist derzeit auch nicht mehr als ein Showcar. Bis Ende des Jahres wollen die Liechtensteiner den Elektrofloh aber fahrbereit haben. Serie: ungewiss.
Bilder: Renault, Honda, Nissan, Lexus/Toyota, Rinspeed, nanoFLOWCELL