Comeback: Borgward BX7 Plug-in-Hybrid auf IAA enthüllt

Schon auf dem Genfer Autosalon im März wurde das Comeback offiziell, nun aber ist es quasi fix: Auf der aktuellen IAA zeigt Borgward sein erstes Automobil der Neuzeit, einen SUV. Der wurde BX7 getauft und kommt auch als Plug-in.

Borgward ist zurück: Auf der 66. IAA 2015 (bis 27. September) präsentiert die Marke mit dem BX7 ihr erstes Modell der Moderne. Zugegeben ist der Name des SUV wenig einfallsreich, dafür probiert sich die Marke gleich mal alternativ. Denn neben einem Allrader mit einem zwei Liter großen Turbobenziner und 224 PS (165 kW) planen die Rückkehrer ihren SUV mit einem Plug-in-Hybrid. Der Borgward BX7 PHEV kombiniert ebenfalls einen 2.0-Liter-Vierzylinder-Turbo samt 7-Stufen-Doppelkupplung auf der Vorderachse mit einem Elektroantrieb auf der Hinterachse.

Borgward BX7 Plug-in: Vorne Verbrenner, hinten E-Motor

Über eine „virtuelle Kardanwelle“ wird der Hybrid bei Bedarf wieder zum Allrader, insgesamt stehen neun Fahrmodi zur Wahl. Als Systemleistung nennt Borgward übrigens 401 PS (295 kW) bei bis zu 650 Nm Systemdrehmoment. Dank einer Lithium-Ionen-Batterie mit 13,2 kWh und einer elektrischen Reichweite von 55 Kilometer schluckt der Voll-Hybrid laut NEFZ nur 2,26 l/100 km. Mittels intelligentem Lademanagement und neuem DC/DC-Wandlern beträgt die Ladezeit nur 30 Minuten.

Noch gilt der BX7 zwar lediglich als Prototyp, aber als seriennah. Schon innerhalb der nächsten zwei Jahre - ergo bis 2017 - will Borgward in Europa und somit Deutschland im Handel stehen. Der Start fällt hingegen in China, und zwar schon 2016. Kein Wunder, denn zum einen steht hinter Borgward der chinesische Nutzfahrzeug-Hersteller und BAIC-Ableger Foton. Zum anderen gilt China nach wie vor als Boommarkt, „insbesondere im SUV-Segment“ wie Borgward-Chef Ulrich Walker betont. Auch produzieren wird Borgward in China, die erste Fabrik steht kurz vor der Fertigstellung.

Mittelfristig plant Borgward über 500.000 verkaufte Autos pro Jahr. Jährlich sind mindestens zwei neue Modelle geplant, schon der 4,70 Meter lange BX7 soll zu einer ganzen SUV-Familie ausgebaut werden. Wenig überraschend setzt der SUV daher auf „fortschrittlichste Kommunikations- und Entertainment-Systeme“. Sicherheit garantieren die Macher mit dem intelligenten Insassen-Schutzkonzept „PROTECT“ samt definierten Crashzonen und passiven Rückhaltesystemen. Nach dem SUV will Borgward in weitere Segmente vordringen.

Bilder: Borgward